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Innovationen

Corona-Pandemie als Bremse für Innovationsausgaben

Quelle: Doc Rabe Media/Fotolia

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Unternehmen in Deutschland haben während der Corona-Krise überwiegend weniger Geld für Innovationen ausgeben.Stark von der Pandemie betroffene Unternehmen reduzierten ihre Innovationsausgaben deutlich - und zwar nicht nur kurzfristig, sondern auch auf lange Sicht. Das zeigt eine Studie des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim, basierend auf Daten des Mannheimer Innovationspanels (MIP) für die Jahre 2019 bis 2022. Dazu untersuchten ZEW-Forschende die kurz- und längerfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Innovationsausgaben von über 2.400 deutschen Unternehmen aus dem MIP.

Die Wissenschaftler:innen nutzen die Tatsache, dass nicht alle Unternehmen gleichermaßen von Corona betroffen waren, um die Auswirkungen auf die Höhe der Innovationsausgaben zu identifizieren. Bei stark von Corona betroffenen Unternehmen sanken die Ausgaben für Innovationsaktivitäten im Schnitt um 18 Prozent stärker als bei Unternehmen, die nicht oder nur wenig von der Pandemie betroffen waren. Schon vor der Krise digitalisierte Unternehmen erwiesen sich dabei als widerstandsfähiger. Diese langfristigen Covid-Effekte hemmen laut der Meldung eine baldige wirtschaftliche Erholung nach der Krise.

"Die betroffenen Firmen planen auch künftig weniger Ausgaben für Innovationen ein. Man kann also durchaus sagen, dass die Unternehmen unter einer besonderen Art von Long Covid in Bezug auf ihre Innovationsaktivitäten leiden", sagt Prof. Dr. Bettina Peters, stellvertretende Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs "Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik".

Die ZEW-Studie kann als pdf-Datei heruntergeladen werden.

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sl 27.04.2023