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Marktcheck

Vegane Käseersatzprodukte unter der Lupe

Quelle: Michaela Schmidt-Meier/pixelio.de

Quelle: Michaela Schmidt-Meier/pixelio.de

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat einen Marktcheck zu pflanzlichen Käsealternativen veröffentlicht und sich insgesamt 17 Produkte im Rahmen einer Stichprobe genauer angesehen. Fazit: Ernährungsphysiologisch sind die pflanzlichen Alternativen nicht so wertvoll wie Käse. Geschmacklich und beim Preis gibt es große Unterschiede. In Sachen Klimabilanz sind die Produkte aber ein Gewinn für den Speiseplan.

Statt aus Milch bestehen vegane Käseersatzprodukte vor allem aus Wasser, Kokosöl oder -fett sowie Stärke. Einige Käsealternativen enthalten zudem Nüsse, Hülsenfrüchte, Gemüse oder Reis. Generell enthalten die Ersatzprodukte kaum Calcium und in der Regel nur sehr wenig Protein. Dabei werden Eiweiße in Form von Kartoffel-, Sonnenblumen-, Reis-, Kichererbsen- oder Mandelprotein zugesetzt. Im Durchschnitt beträgt der Protein-Gehalt der pflanzlichen Alternativen laut der Hamburger Verbraucherzentrale trotzdem nur zwei Prozent, bei normalem Käse sind es etwa 18 Prozent.

Unterschiede im Geschmack

Geschmacklich lassen sich zum Teil recht große Unterschiede zu ursprünglichem Käse feststellen, je nach Sorte und Hersteller. Manche Ersatzprodukte schmecken laut der Verbraucherschutzzentrale Hamburg eher säuerlich oder künstlich, andere sind kaum vom Original zu unterscheiden. Auch die Konsistenz ist mitunter deutlich anders. Die pflanzlichen Alternativen der Stichprobe sind stets teurer als der günstigste normale No-Name-Käse der jeweiligen Kategorie. Allerdings bleiben sie preislich häufig unter Markenkäse.

Neben ethischen Aspekten spielt der Klimaschutz zunehmend eine wichtige Rolle, wenn Verbraucher:innen zu veganen Alternativen greifen. Die normale Käseherstellung ist ressourcenintensiv, vegane Produkte schneiden diesbezüglich besser ab. Die Ergebnisse des Marktchecks sind online abrufbar.
 

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sl 04.05.2023