Getränkeindustrie
Lokale Brauereien profitieren von hoher Markentreue
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49 Prozent der deutschen Verbraucher:innen trinken Bier in Bars und Restaurants. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts CGA. Demnach zeichnet sich Bier-Konsument:innen durch eine sehr hohe Markentreue aus. So gaben 31 Prozent der Befragten an, stets die identische Biersorte und -marke zu wählen. 47 Prozent der Bietrinker:innen bevorzugen dabei lokale Biererzeugnisse. Ein Trend, den insbesonere Bierkonsument:innen aus dem Süden Deutschlands prägen und der vor allem kleinere Brauerein vor Ort maßgeblich stärkt.
Und obwohl Biertrinker offensichtlich sehr gerne Bewährtes bevorzugen, verbreitet sich im Kontext des Craft-Beer-Booms laut der Meldung auch eine Innovationsfreude in der Zielgruppe. Denn ein großer Teil zeigt starkes Interesse daran, Alternativen und Innovationen zu testen. So gaben immerhin zwei von fünf Vebraucher:innen (41 Prozent) an, sehr gerne neue oder andere Biersorten bzw. -marken auszuprobieren.
Nummer 1: Heimisches Pils vom Fass
Favorit unter den Biersorten ist ganz klar das Pils. 72 Prozent der Deutschen bevorzugen das untergärige Produkt mit erhöhtem Hopfengehalt. Auf den Plätzen folgen Weizen- bzw. Weißbier (45 Prozent) sowie das Helle (39 Prozent) und das Dunkle (25 Prozent). Dabei ziehen Bierliebhaber:innen generell ein frisch gezaptes Fassbier der Flasche vor. Auch hier dominieren heimische Biere: Mehr als drei Viertel (77 Prozent) trinken typischerweise Produkte lokaler Brauerein, die vom Fass ausgeschenkt werden. Die Flaschen-Nachfrage liegt dagegen um die Hälfte niedriger (38 Prozent).
Während Bier mit mittlerem Alkoholgehalt nach wie vor am beliebtesten ist, gab fast ein Viertel (22 Prozent) der deutschen Verbraucher:innen an, beim Ausgehen eine alkoholfreie oder alkoholarme Variante genossen zu haben. Besonders im Norden boomen alkoholfreie Biere. Dort wählen immerhin 27 Prozent der Bierkonsumenten dieses isotonische Getränk.
Für die verschiedenen Biersorten geben die Deutschen im Süden und Westen des Landes etwas mehr als 100 Euro pro Monat aus. Das sind gut zehn Euro mehr als in den anderen Landesteilen. Den größten Bier-Umsatz erwirtschaftet die deutsche Gastronomie bundesweit mit Männern. Sie stellen mit 66 Prozent den größten Teil der Zielgruppe. Und die zeigt sich beim Bierkonsum in Bars und Restaurants generell wenig preissensibel. Sie ist durchaus bereit, für ein qualitativ hochwertiges Getränk auch mehr zu bezahlen.
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