Jede:r Fünfte fürchtet aufgrund von Automatisierung und Digitalisierung um den Job

Quelle: Nobilior/Fotolia

Jede:r fünfte Arbeitnehmer:in sieht den eigenen Arbeitsplatz von Automatisierung und Digitalisierung bedroht. Dies zeigt eine Studie im Auftrag des Payroll- und HR-Dienstleisters SD Worx, für die im Februar 2023 insgesamt 4.833 Arbeitgeber:innen und 16.011 Arbeitnehmer:innen in 16 europäischen Ländern befragt wurden. Die Deutschen liegen dabei im internationalen Vergleich im Durchschnitt: Spitzenreiter sind die Arbeitnehmenden aus Italien, wo mit 25,3 Prozent knapp jede:r Vierte Angst um den eigenen Arbeitsplatz hat, während die mit Abstand geringsten Bedenken in Kroatien vorherrschen (13,5 Prozent).

Schlechte Ausstattung mit digitalen Tools ist ein Grund, den Arbeitgeber zu wechseln

Allerdings gilt auch: Mit deutlicher Mehrheit empfinden dabei Arbeitnehmer:innen den Einsatz digitaler Werkzeuge als wichtige Grundlage und Erleichterung für ihre Tätigkeit. 51 Prozent befinden, dass Digitalisierung ihre Arbeit erleichtert – nur 16 Prozent urteilen gegenteilig. Fast zwei Drittel der befragten Arbeitnehmer:innen hierzulande sehen als essenziell an, für die Ausübung ihrer Tätigkeit mit den neuesten digitalen Anwendungen ausgestattet zu sein. Beinahe die Hälfte kann sich sogar vorstellen, den Arbeitgeber zu wechseln, wenn sie ihre Ausstattung als unzureichend erachten.

64 Prozent der Mitarbeitenden glauben aber, dass sie über genügend digitale Ressourcen verfügen, um effizient arbeiten zu können. Allerdings meinen nur 39 Prozent, jede Entwicklung hinsichtlich der digitalen Transformation ihres Arbeitsplatzes problemlos nachvollziehen zu können. Damit liegen deutsche Befragte neben dänischen (41 %), irischen (40 %) und kroatischen (40 %) Arbeitnehmer:innen in der Spitzengruppe.

Generell geben zwei Drittel der befragten Arbeitgeber:innen an, allgemein großen Wert auf Digitalisierung zu legen. Dies gilt auch in Bezug auf die Digitalisierung der HR, in die sechs von zehn Unternehmen investieren.