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Quelle: vzbv/Forsa

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Verbraucherumfrage

Deutsche schnallen den Gürtel enger

Knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Bundesbürger:innen fühlen sich mit den stark gestiegenen Verbraucherpreisen alleingelassen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Berlin, für den Verbraucherreport 2023. Forsa befragte 1.500 Personen im April telefonisch. In Bezug auf Strom und Heizen sowie Lebensmittel und Ernährung fühlen sich demnach weniger Menschen gut geschützt als in den Vorjahren. Zudem steigt die finanzielle Belastung: In allen abgefragten Bereichen geben mehr Menschen an zu sparen als noch im vergangenen Jahr.

Aufgrund der steigenden Preise sparen und verzichten die Menschen in vielen Lebensbereichen. Die deutliche Mehrheit (76 Prozent) verbraucht laut des Reports wie bereits im vergangenen Jahr (78 Prozent) weniger Energie. Zudem geben die Verbraucher:innen mehrheitlich an, seltener in Restaurants oder Bars zu gehen (61 Prozent) oder in den Urlaub zu fahren (56 Prozent). 44 Prozent der Menschen sparen sogar beim Kauf von Lebensmitteln. Im vergangenen Jahr waren es noch 35 Prozent der Befragten. Vier von fünf (80 Prozent) stimmen voll und ganz bzw. eher zu, dass gesunde Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte von der Mehrwertsteuer befreit werden sollten. Sogar 87 Prozent der Befragten stimmen (eher) zu, dass insbesondere Menschen mit geringem Einkommen mit Blick auf die gestiegenen Preise vom Staat entlastet werden sollten.

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Verunsicherte Verbraucher:innen

Die Verunsicherung spiegelt sich auch im empfundenen Schutzniveau wieder: Im Bereich Strom und Heizen sehen 47 Prozent der Befragten die eigenen Interessen eher nicht gut oder gar nicht geschützt. Wie in den Vorjahren sieht ein Großteil der Befragten (82 Prozent) die Politik in der Verantwortung, ihre Interessen als Verbraucher:innen zu schützen. Gleichzeitig vertrauen lediglich 22 Prozent der Befragten der Politik sehr bzw. eher stark, wenn es um den Schutz ihrer Verbraucherinteressen geht.
 

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sl 14.06.2023