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Mitarbeiterengagement nach Regionen - Quelle: Gallup

Mitarbeiterengagement nach Regionen - Quelle: Gallup

State of the Global Workplace

'Quiet quitting' wird zunehmend zum Problem

Obwohl das Engagement der Mitarbeiter:innen zunimmt, kündigt die Mehrheit der Arbeitnehmer:innen weltweit immer noch stillschweigend. Das zeigt der State of the Global Workplace Report 2023 von Gallup. Dieser Bericht erfasst die kollektive Stimmung der globalen Arbeitnehmer:innen. Nachdem das Engagement der Arbeitnehmer:innen während der Pandemie im Jahr 2020 gesunken war, steigt es nun wieder an und erreicht mit 23 Prozent ein Rekordhoch. Das bedeutet, dass mehr Mitarbeitende ihre Arbeit als sinnvoll empfinden und sich mit ihrem Team, ihrem Vorgesetzten und ihrem Arbeitgeber verbunden fühlen.

Die Mehrheit der Arbeitnehmer:innen in der Welt kündigt aber stillschweigend ('Quiet quitting'). Sie sind vielleicht physisch anwesend oder in ihren Computer eingeloggt, aber sie wissen nicht, was sie tun sollen oder warum es wichtig ist. Sie haben auch keine unterstützenden Bindungen zu ihren Kollegen, ihrem Chef oder ihrem Unternehmen. Fast sechs von zehn Arbeitnehmer:innenn fallen laut Gallup in diese Kategorie. In Kombination mit aktiv desengagierten Mitarbeiter:innenn kostet geringes Engagement die Weltwirtschaft 8,8 Billionen Dollar oder neun Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP), so die Markt- und Meinungsforscher:innen. Wie sich die Menschen bei ihrer Arbeit fühlen, hat dabei viel mehr mit der Beziehung zu ihrem Team und ihrem Vorgesetzten zu tun als mit der Tatsache, ob sie an einem anderen Ort arbeiten oder nicht.

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Stress der Mitarbeiter:innen blieb auf einem Rekordhoch

Weltweit gaben 44 Prozent der Arbeitnehmer:innen an, dass sie am Vortag viel Stress erlebt haben. Dies ist das zweite Jahr in Folge, in dem der Stress ein Rekordniveau erreicht. Viele Faktoren beeinflussen den Stress, aber Gallup stellt fest, dass Manager eine überragende Rolle bei dem Stress spielen, den Mitarbeiter:innen am Arbeitsplatz empfinden, was wiederum ihren täglichen Stress insgesamt beeinflusst.

Im Jahr 2022 erlebte die Welt einen sprunghaften Anstieg der Beschäftigungsmöglichkeiten. In allen Regionen der Welt, mit einer Ausnahme, stieg die Zahl der Arbeitnehmer, die angaben, dass jetzt ein guter Zeitpunkt sei, um dort, wo sie leben, einen Arbeitsplatz zu finden. Die Ausnahme bildete die Region Vereinigte Staaten und Kanada, die im Jahr zuvor einen eigenen Anstieg der Beschäftigungsmöglichkeiten verzeichnete.

Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer:innen ist aktiv oder passiv auf Stellensuche

In allen untersuchten Ländern und Regionen gaben 51 Prozent der derzeit Beschäftigten an, dass sie sich nach einer neuen Stelle umsehen oder aktiv danach suchen. Ein höheres Gehalt ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es darum geht, was die Menschen in ihrem nächsten Job wollen. Aber auch ein besseres Wohlbefinden und die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, stehen bei den Arbeitssuchenden hoch im Kurs.

Im Rahmen der Umfrage ging es auch um die Frage: "Wenn Sie bei Ihrem derzeitigen Arbeitgeber eine einzige Änderung vornehmen könnten, um ihn zu einem großartigen Arbeitsplatz zu machen, was wäre das?" 41 Prozent nannten Engagement oder Kultur, 28 Prozent Vergütung und Sozialleistungen und 16 Prozent Wohlbefinden. Viele Befragte gaben zudem an, dass sie sich mehr Anerkennung, Lernmöglichkeiten, faire Behandlung, klarere Ziele und bessere Führungskräfte wünschen.

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vg 20.06.2023