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Stefan Schult, Geschäftsführer der Werder Feinkost GmbH - Quelle: Werder Feinkost GmbH

Stefan Schult, Geschäftsführer der Werder Feinkost GmbH - Quelle: Werder Feinkost GmbH

Werder Feinkost

Aus Alt mach Neu

Ausgefallene Saucensorten, neues Design und eine humorvolle Social-Media-Offensive – bei dem Feinkosthersteller Werder ist der neuste Markenrelaunch in vollem Gange. So setzt das Unternehmen immer wieder Impulse, um sich auf dem umkämpften Markt durchzusetzen.

"Herr von Ribbeck aus Ribbeck im Havelland. Ein Birnbaum in seinem Garten stand …" – den meisten Menschen dürfte das Havelland wohl aus dieser Ballade von Theodor Fontane aus dem Jahr 1889 bekannt vorkommen. Doch schon bevor der Birnbaum von Herrn Ribbeck die Region in Brandenburg bekannt machte, schlug der Ketchuphersteller Werder Feinkost hier seine Wurzeln. Seit 150 Jahren gehört die Marke zu der Stadt Werder im Havelland dazu. Im Jahr 1873 startete das Unternehmen als Zusammenschluss vieler kleiner Betriebe aus der Region, die Obst und Gemüse konservierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde daraus die Werdersche Wein & Früchte GmbH, bevor die Kombinate im Zuge der Wende enteignet wurden und das Unternehmen privatisiert wurde. 1992 kaufte Heinrich Geiger den Lebensmittelhersteller, der seitdem als Werder Feinkost firmiert. Noch heute verkauft der mittelständische Hersteller unter diesem Namen Tomatenketchup, Saucen und – ein Überbleibsel der Vergangenheit – Fruchtweine.

Regionalität und Tradition als Vorteile

Geiger starb 2017 – das Unternehmen befindet sich heute in Familienhand der nachfolgenden Generationen. Jutta Geiger-Saumweber ist Inhaberin des Unternehmens und leitet gemeinsam mit Tim Walter, verantwortlich für Finanzen, Administration und Technik, die Werder Feinkost GmbH. Sprecher der Geschäftsführung des Unternehmens, das mit dem Claim ‚Tomatig. Natürlich. Regional‘ wirbt, ist seit Anfang des Jahres auch Stefan Schult. Er zeichnet für die Bereiche Vertrieb, Marketing/Produktmanagement und Unternehmensstrategie verantwortlich. "Unsere Herkunft und die Verbundenheit zur Region spielen für uns eine wichtige Rolle. Viele Menschen hier im Umfeld sind mit der Marke Werder aufgewachsen, außerdem ist unser Markenname gleichlautend mit unserem Firmensitz in der Stadt Werder." Dadurch gebe es eine hohe Kundenbindung, so der Chef von rund 75 Mitarbeitenden. Von der Lobbyorganisation Natürlich Brandenburg, Pro Agro e.V. wurde Werder Ketchup 2022 die Marktführerschaft in Ostdeutschland attestiert.


Elf verschiedene Ketchupsorten hat Werder im Sortiment - Quelle: Werder Feinkost GmbH

Die Marke stehe zudem für die "Liebe zur Natur und für das Gefühl von Heimat". Aus diesem Grund verzichtet Werder Feinkost beispielsweise auf Glutamat, Konservierungsstoffe und Farbstoffe. "Zudem liegt unser Zuckeranteil deutlich unter dem Durchschnitt der Wettbewerber im Markt". Dieser liegt laut dem Verbrauchermagazin Öko-Test 2023 bei 20 Gramm pro 100 Milliliter. Werder verwende 15 bis 17 Gramm Zucker pro 100 Milliliter. "Wir wollen unsere Produkte so pur wie möglich anbieten." Der Werder Tomatenketchup wurde durch Ökotest im Februar 2023 mit 'Gut' bewertet und aktuell von der Lebensmittelzeitung als Top-Marke 2023 in der Kategorie Ketchup prämiert.

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Aufgrund der hohen Verfügbarkeit und des Geschmacks bezieht das Unternehmen die Tomaten für den Ketchup aus Spanien, Portugal und Italien, andere Zutaten wie die Gewürze kommen aus Ländern wie Indonesien oder Brasilien. "Wir versuchen so viele Materialien wie möglich regional zu beschaffen, um auch dem Umweltaspekt Rechnung zu tragen. So haben wir unter anderem unser gesamtes Sortiment konsequent auf Glasflaschen umgestellt", sagt der Geschäftsführer. Auch der Verpackungshersteller des Unternehmens sitze in der Region. Vor allem in Zeiten der gestörten Lieferketten und vor dem Hintergrund des geplanten Lieferkettengesetzes sei es von Vorteil, dass die Glasflaschen ganz in der Nähe des Werder-Feinkost-Standortes hergestellt werden. "So bleiben wir beweglich." Auch was die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und die mit den steigenden Kosten verbundene Sparsamkeit der Menschen angeht, habe der Mittelständler einen Vorteil: "Wir sind als Marke gelernt und wenn die Kunden Werder kaufen wollen, dann werden unsere Produkte gezielt gesucht. Im Zweifel wird eher bei den Produkten gespart, bei denen die Konsumenten nicht an eine Marke gebunden sind."

Was das Traditionsunternehmen von anderen Marken unterscheidet, wie es sich gegen den Wettbewerb durchsetzt und wie der Schritt von einer alten Ostmarke zu einer bundesweit distribuierten Marke gelungen ist, lesen Sie im vollständigen Porträt in markenartikel 7/23Zur Bestellung geht es hier.

 

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se 14.07.2023