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49 Prozent der Deutschen haben im ersten Halbjahr von 2023 weniger Fleisch als zuvor gegessen - Quelle: Appinio

49 Prozent der Deutschen haben im ersten Halbjahr von 2023 weniger Fleisch als zuvor gegessen - Quelle: Appinio

Marktforschung

Weniger Fleisch, mehr Alternativen – so ernähren sich die Deutschen

Die Anzahl pflanzlicher Alternativen zu tierischen Produkten nimmt zu – die Supermarktregale füllen sich mit Ersatzprodukten für Veganer:innen, Vegetarier:innen, Pescetarier:innen und Co. Doch spiegelt dies auch das Essverhalten der Deutschen wider? Und welche Faktoren und Trends beeinflussen unsere Ernährung? Die Marktforschungsplattform Appinio, Hamburg, hat in einer Studie 2.000 Deutsche hierzu befragt.

Fleischkonsum geht zurück

Demnach stehen bei dem Großteil der Deutschen keine Einschränkungen auf dem Speiseplan: 57 Prozent der Teilnehmenden bezeichnen sich als Omnivore und konsumieren somit alle Arten von Lebensmitteln. 29 Prozent geben an, sich flexitarisch, fünf Prozent vegetarisch und drei Prozent vegan zu ernähren. Dabei fällt auf: Gerade in den letzten Jahren hat ein Wandel hin zu weniger Fleischkonsum stattgefunden. Fast jeder Zweite (49 Prozent) hat in den letzten sechs Monaten weniger Fleisch als zuvor gegessen. Die Beobachtung des zurückgehenden Fleischkonsums machte auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in seiner Versorgungsbilanz 2022

In Zukunft vegetarisch zu leben, können sich auch 44 Prozent der Fleisch- und Fischesser vorstellen. 23 Prozent von ihnen ziehen es sogar in Erwägung, sich künftig vegan zu ernähren. Dabei sind insbesondere die jüngeren Generationen offen für diese Ernährungsweisen. Von allen deutschen Teilnehmenden geben 37 Prozent zudem an, in den vergangenen sechs Monaten Fleischersatzprodukte zum ersten Mal gekauft zu haben, 25 Prozent haben dies bereits zuvor getan. Weitere 36 Prozent haben in den vergangenen sechs Monaten bewusst zum ersten Mal eine nicht-tierische Alternative zu Kuhmilch gekauft.

Hochverarbeitete Lebensmittel 

Hyperverarbeitete Lebensmittel hingegen nehmen laut der Studie einen festen Platz in der deutschen Ernährung ein. Zehn Prozent der Befragten konsumieren solche Lebensmittel täglich, 20 Prozent mehrmals pro Woche. Tiefkühlpizza steht bei zwölf Prozent der Teilnehmenden mehrmals wöchentlich auf dem Speiseplan, bei weiteren 21 Prozent einmal pro Woche. Obwohl die Mehrheit die praktische Handhabung und den günstigen Preis dieser Produkte schätzt, sind sich viele bewusst, dass der übermäßige Konsum sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

Alternativen zu Alkohol finden Anklang 

Auch für Alkohol gibt es immer mehr Alternativen auf dem Markt – und diese kommen gut an: 43 Prozent der Deutschen haben bereits von alkoholfreien Cocktails und 36 Prozent von alkoholfreiem Bier gehört und diese ausprobiert. Alkoholfreie Weine (19 Prozent) und alkoholfreie Spirituosen (17 Prozent) sind allerdings weniger bekannt. Als Alternative zu Alkohol trinken die Befragten am liebsten Limonade (27 Prozent). 61 Prozent der Deutschen konsumieren Alkohol.

Den vollständigen Report finden Sie hier.

Über Appinio

Appinio ist eine Marktforschungsplattform, die 2014 von Jonathan Kurfess (Chairman), Max Honig (CEO) und Kai Granaß (CTO) gegründet wurde. Der Hauptsitz ist in Hamburg.

 

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se 08.08.2023