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Klimawandel ist die größte Herausforderungen, die auf die jungen Menschen zukommt - Quelle: Sinus-Institut/YouGov

Klimawandel ist die größte Herausforderungen, die auf die jungen Menschen zukommt - Quelle: Sinus-Institut/YouGov

Jugenstudie

Klimawandel ist größte Herausforderung für jüngere Generationen

Der Klimawandel und seine Folgen gelten als größte Herausforderungen für Jugendliche. Das zeigt eine Untersuchung des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov, Köln, gemeinsam mit dem Markt- und Sozialforscher Sinus-Institut aus Heidelberg. Die Daten beruhen auf einer Online-Umfrage auf Basis von YouGov Surveys, an der 2.024 Personen zwischen dem 27.06. und 06.07.2023 teilnahmen.

Als größte von 18 abgefragten Herausforderungen, denen sich Teenager zukünftig stellen müssen, gelten laut Aussage der Befragten ab 18 Jahren in Deutschland der Klimawandel und seine Folgen (44 Prozent). Dieser Meinung sind ältere Befragte häufiger als jüngere (54 Prozent der 60- bis 69-Jährigen vs. 39 Prozent der 18- bis 29-Jährigen).
 
Dass Jugendlichen deshalb insbesondere bei der Klimadebatte mehr Gehör geschenkt werden sollte, sagt etwas mehr als die Hälfte aller Deutschen (55 Prozent). Insgesamt sind hingegen 61 Prozent in Deutschland der Meinung, dass Jugendliche gute Möglichkeiten haben, sich an politischen bzw. gesellschaftlichen Entscheidungen zu beteiligen.

Wohnen, Altersvorsorge und soziale Ungleichheit gelten als weitere zentrale Herausforderungen

Neben dem Klimawandel werden die heutigen Jugendlichen noch mit weiteren Unsicherheiten umgehen müssen: Für 38 Prozent der Deutschen ab 18 Jahren stellt sich bezahlbares Wohnen als zukünftige Herausforderung für Jugendliche dar, für 37 Prozent die finanzielle Absicherung im Alter bzw. die Altersvorsorge, für 34 Prozent die Schere zwischen Arm und Reich und für 31 Prozent die Auswirkungen globaler Ereignisse wie Kriege, Inflation etc.

Bei gesundheitlichen Themen gilt die mentale bzw. psychische Gesundheit als größte Herausforderung (18 Prozent) vor Epidemien und Pandemien von Infektionskrankheiten (10 Prozent) und Zunahme von gefährlichen nicht-infektiösen Krankheiten wie Krebs (6 Prozent).

Weiterhin ist laut den Studienautoren auffällig, dass jüngere Befragte zwischen 18 und 29 Jahren die Herausforderungen für Heranwachsende eher bei persönlichem Wohlbefinden und bei der Work-Life-Balance sehen als bei politischen oder wirtschaftlichen Aspekten.

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Gesellschaftliche Gruppen bewerten künftige Probleme sehr unterschiedlich

Der Blick auf die künftigen Herausforderungen fällt in der Bevölkerung jedoch sehr unterschiedlich aus. Das zeigt die Analyse nach dem Gesellschaftsmodell der Sinus-Milieus, das die deutsche Bevölkerung vor dem Hintergrund ihrer Werte und Lebensstile in zehn „Gruppen Gleichgesinnter“ kategorisiert.

Manfred Tautscher, Geschäftsführer des Sinus-Instituts: "Die Daten zeigen: Je traditioneller Menschen eingestellt sind, desto relevanter sind finanzielle Herausforderungen, wie bezahlbares Wohnen, die Schere zwischen Arm und Reich oder die Absicherung im Alter, aber auch die Auswirkungen von Migration sowie die Sicherheit Deutschlands. Gleichzeitig sehen wir: Je moderner Menschen ticken, desto eher führen der Klimawandel und seine Folgen die Sorgenliste für die künftige Generation an."
 
 


 

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vg 11.08.2023