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Wandel zum Identitätsort: Die Zukunft des stationären Handels


Das Missverständnis im stationären Handel lässt sich mit einem kurzen Blick auf die klassische Kundenpyramiden aufklären. Unten ein breites Segment: die Discounterkäufer. Oben eine kleine Spitze: die Premium-Shopper. Und dazwischen der riesige Bereich der Standardkonsumenten. Soweit bekannt. Doch diese Pyramide gibt es nicht mehr.

Schon seit Jahren verschwindet der Standardkunde, mit dem die meisten der Supermärkte und stationären Händler schon immer ihr Geschäft gemacht haben. Übrig bleiben die Economy- und Premium-Käufer. Dies ist das, was die Handelsbranche seit Jahren spürt. Die Folge sind schrumpfende Umsätze und Verluste an den Online-Handel. Neu ist das nicht. Nur die verbreiteten Erklärungen und Lösungsansätze sind immer noch falsch. Denn wer behauptet, die gesamte alte Pyramide folge nun dem Trend zu Öko-, Bio-, Vegan- und Erlebnis-Shopping, der hat den grundlegenden Wandel der Kundensegmente nicht verstanden.

Statische Daten haben keine Relevanz

Den Economy-Bereich bestimmen künftig datengetriebene Geschäftsmodelle. Derjenige, der die Echtzeit-Daten-Ecosysteme der Konsumenten mit Künstlicher Intelligenz auswerten kann, der wird deren Bedürfnisse erkennen bevor sie auftreten und die Produkte liefern, bevor sie bestellt wurden. Die geringe Retourenquote ist eingepreist. Die bisherigen stationären Händler werden in diesem Economy-Segment in ihrer aktuellen Form keine Chance haben, es sei denn, sie verwandeln den POS in Showrooms, hinter denen ein Online-System mit professionellem Lieferdienst das Geld verdient.

Wer erkennt, wo sich ein Kunde in diesem Augenblick befindet, was er sucht, woran er denkt und worüber er gerade redet, der macht heute das große Geschäft im Online-Handel.

Economy: Echtzeit reicht nicht

Doch Echtzeitdaten haben nichts mit der Zukunft des Jahres 2030 zu tun. Denn der Handel 2030 wird schneller sein müssen als Echtzeit. Die wirklichen Auswirkungen der Digitalisierung kommen erst, wenn die Computer mit ihrer Prognostikkompetenz die Steuerung und Kontrolle im Handel übernehmen.

Warum es dadurch für den Handel wichtiger wird, seinen Laden zu einem Identitätsort umzubauen, in dem Menschen eine längere Zeit verbringen, mit andere ihre Identität pflegen und dabei auch noch nebenbei etwas einkaufen, lesen markenartikel-Abonnenten im vollständigen Gastbeitrag von Sven Gabor Janszky, Zukunftsforscher und Chairman Zukunftsforschungsinstituts 2b Ahead ThinkTank in Deutschland, Präsident des Verwaltungsrates der 2b Ahead ThinkTank AG in St. Gallen, in Ausgabe 9/2019. Zur Bestellung geht es hier. Mehr zum Inhalt finden Sie hier.



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vg 23.09.2019