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Christoph Lamsfuß ist seit September 2021 als Senior Consultant am IFH Köln tätig - Quelle: IFH Köln

Christoph Lamsfuß ist seit September 2021 als Senior Consultant am IFH Köln tätig - Quelle: IFH Köln

Mobilität

Auf der Überholspur

E-Bikes gewinnen hierzulande an Beliebtheit. Während die Elektrifizierung im Pkw-Bereich nur langsam voranschreitet, wächst der Anteil an elektrisch angetriebenen Zweirädern. Für Marken ergeben sich dadurch viele Chancen, meint Christoph Lamsfuß, Senior Consultant am IFH Köln. In markenartikel 8/23 erläutert er, welche Chancen für den zukünftigen Absatz von E-Bikes er sieht:

"Der Fahrradmarkt hat in den vergangenen Jahren einen regelrechten Höhenflug erlebt. Die Gründe für den rasanten Aufstieg sind vielfältig. Zuletzt hat die Corona-Krise dem Vertrieb von Fahrrädern einen kräftigen Sonderschub gegeben. Doch auf der Überholspur war das Fahrrad bereits vor der Pandemie. Der ausschlaggebende Grund ist die Entwicklung der E-Bikes. Mit dessen Verbreitung hat sich der Fahrradmarkt grundlegend gewandelt. Haftete Fahrräder früher das Image des klapprigen Drahtesels an, so hat die Branche mit den E-Bikes in verschiedensten Produktvarianten in den vergangenen zehn Jahren stark an Popularität gewonnen.

Starkes E-Bike-Wachstum

Das E-Bike ist mittlerweile aus dem Straßenverkehr nicht mehr wegzudenken. Und seine Verbreitung war äußerst rasant. Innerhalb von nur drei Jahren hat sich der Bestand auf Deutschlands Straßen und Wegen fast verdreifacht. Noch beeindruckender ist der kometenhafte Aufstieg der elektronisch betriebenen Bikes in Bezug den Umsatzanteil. Trotz des immer noch vergleichsweise geringen Bestands an Rädern im Markt insgesamt, haben die E-Bikes inzwischen die rein mechanischen Fahrräder in puncto Handelsumsatz überholt.

Die Zunahme der Fahrräder auf Deutschlands Straßen resultiert aber nicht nur aus der wachsenden Beliebtheit der Fahrrad-Mobilität. Vielmehr hat der Staat mit Hilfe von staatlichen Subventionen (Jobrad, Zuschüsse für den Erwerb von Lastenrädern/Fahrradanhängern) die Verbreitung unterstützt. Fahrradfahren gilt als gesund, umweltfreundlich, emissionsfrei und kostengünstig. Radfahren als allgemeines Mobilitätskonzept für Jedermann zu fördern, ist daher ein wesentlicher Bestandteil einer zukunftsorientierten Mobilitäts- und Verkehrspolitik in Deutschland geworden.

Doch die Ausstattung mit Fahrrädern ist nur die eine Seite der Medaille. Um potenzielle Radfahrer dazu zu bewegen, vom Auto auf das Rad umzusteigen – egal ob klassisch manuell oder elektronisch –, müssen auch attraktive Rahmenbedingungen zum Fahren geschaffen werden. Im Rahmen des Klimaschutzprogrammes 2030 hat die Bundesregierung verschiedene Maßnahmenpakete geschnürt, um die Radinfrastruktur zu verbessern. Doch es ist noch ein weiter Weg, das Fahrradnetz in Deutschland fahrradfreundlicher zu gestalten. Gemäß des Fahrrad-Monitors vom Ministerium für Digitales und Verkehr zählen 'mehr Radwege bauen' (57 %), 'bessere Trennung der Radfahrenden von den Pkw-Fahrenden' (53 %) '…und den Fußgängern' (45 %), 'mehr Schutz- und Radfahrsteifen einrichten# (43 %) und 'sichere Fahrrad-Abstellanlagen' zu den dringlichsten Forderungen an die Bundesregierung.

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E-Mobilität: Fahrrad schlägt Auto

Die Maßnahmen des Bundes zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland dienen letztendlich der Umsetzung von Klimaschutzvorgaben im Verkehrsbereich. Und hier sind wir beim wesentlichen Problem angelangt. Um den Anforderungen des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht zu werden, müssen die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor in den kommenden Jahren schnell und drastisch reduziert werden. (...)"

Wieso die Elektrifizierung des Fahrradmarktes bereits viel stärker vorangeschritten ist als beim Auto, warum der Fahrradmarkt genügend interne Wachstumskraft hat, um in Sachen Elektrifizierung voranzukommen, inwieweit Sharing-Konzepte an Relevanz gewinnen und warum es wichtig ist, verschiedene Transportmittel miteinander zu verknüpfen, lesen Sie im vollständigen Gastbeitrag von Christoph Lamsfuß, Senior Consultant am IFH Köln, in der aktuellen Print-Ausgabe 8/2023 des markenartikel - zur Heftbestellung geht es hier.

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vg 06.09.2023