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Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband
Datenschutz
Verbraucher:innen wollen Kontrolle über ihre Mobilitätsdaten
Während Automatisierung und Vernetzung den Mobilitätsalltag verändern, werden Unmengen an Daten generiert. Dass Verbraucher:innen ein Mitspracherecht über diese Daten einfordern, zeigt eine repräsentative Forsa-Befragung im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Berlin, für die 1.004 Personen ab 18 Jahren im August telefonisch befragt wurden. Werden zum Beispiel Video- und Audiodaten vom Umfeld des Autos erzeugt und dabei auch unbeteiligte Menschen auf dem Fahrrad oder zu Fuß aufgenommen, bewerten 54 Prozent der Befragten diese Bild- und Tonaufnahmen vom Umfeld der Fahrzeuge als sehr oder eher problematisch.
Die deutliche Mehrheit der Befragten findet es laut der Umfrage eher oder sehr wichtig, selbst entscheiden zu dürfen, ob und welche Daten Fahrzeughersteller (73 Prozent) sowie andere Unternehmen und Behörden (74 Prozent) verarbeiten dürfen. 78 Prozent stufen die Weitergabe der Daten über eine neutrale und unabhängige Stelle als wichtig ein.
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In bestimmten Fällen sind Bild- und Tonaufnahmen für einen Großteil der Befragten laut der Umfrage eher nicht oder gar nicht problematisch, etwa um Verkehrsunfälle zu vermeiden (78 Prozent), um Fahrzeuge vor Diebstahl oder Vandalismus zu schützen (74 Prozent) oder um Unfälle besser aufzuklären (72 Prozent).
"Das vernetzte Fahren wird kommen. Verbraucher:innen brauchen Transparenz und Kontrolle über die von ihnen erzeugten Mobilitätsdaten", sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv. "Die Einbindung eines neutralen, unabhängigen Datentreuhänders könnte das Vertrauen der Verbraucher:innen in die Datennutzung stärken. Zur Halbzeit der Legislaturperiode steht aber nicht einmal ein Grundkonzept für das Treuhänder-Modell, das im Koalitionsvertrag versprochen wurde."