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Konsumverhalten

Trend zum Online-Shopping bleibt auch nach Corona

Quelle: Javierafael/Fotolia

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Mit 58 Prozent würde mehr als die Hälfte der Verbraucher:innen ihre Einkäufe lieber ausschließlich online tätigen. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie von Klarna, für die in Kooperation mit der Forschungsagentur Nepa 19.293 Personen in 18 Ländern befragt wurden. Die Stichproben sind jeweils landesweit repräsentativ und umfassen sowohl Klarna-Nutzer als auch Nicht-Klarna-Nutzer und wurden von der Forschungsagentur Nepa ausgewählt.

Demnach setzt sich der Trend zum Online-Shopping auch gegenwärtig - also nach der Pandemie - mit ungebrochener Stärke fort. Der Online-Einzelhandel hat sich laut der Meldung nicht nur als vorübergehende Alternative etabliert, sondern erweist sich als eine bevorzugte und dauerhafte Art des Einkaufens für viele Verbraucher:innen. Der Fortschritt im Technologiebereich, verbunden mit sich ändernden Konsumgewohnheiten und Bedürfnissen, hätten diesen Trend weiter vorangetrieben.

Konkret bevorzugte 2022 noch die Mehrheit (51 Prozent) den Einkauf im stationären Handel, nun sind es 58 Prozent, die ihre Einkäufe lieber ausschließlich online als in physischen Geschäften tätigen (42 Prozent). Mehr als die Hälfte der Befragten (62 Prozent) gibt außerdem an, online mehr Inspiration zu erhalten als in physischen Geschäften. 83 Prozent geben an, online besser die Preise von Produkten vergleichen zu können und 80 Prozent gehen davon aus, online günstigere Angebote zu erhalten.

Vor allem die Millennials kaufen laut der Studie mit 78 Prozent  lieber online ein, gefolgt von der Gen Z (54 Prozent), der Gen X (53 Prozent) und den Baby Boomern (43 Prozent). Einen deutlichen Vorteil sehen 79 Prozent der Befragten in der Zeitersparnis beim Einkaufen im Internet, während 74 Prozent die vielfältigen Zahlungsmethoden als Pluspunkt ansehen. Die Verbraucher:innen schätzen zudem die größere Produktauswahl (79 Prozent), ebenfalls positiv bewertet wird der unkomplizierte Prozess der Rücksendung von online bestellter Ware (62 Prozent).

Nicht nur der tatsächliche Kauf, sondern der gesamte Shopping Prozess verlagert sich von offline zu online. Die Reise beginnt nicht erst im physischen Geschäft oder im Online-Shop, sondern bereits bei dem entstehenden Wunsch nach einem bestimmten Produkt. Zu Beginn eines Einkaufs nutzt die Mehrheit der Befragten (41 Prozent) eine Suchmaschine. Für 27 Prozent startet der Einkauf mit der Nutzung eines Preisvergleichstools.

Sparen als immer wichtigerer Faktor

Auch die Inflation führt laut Klarna mit steigenden Preisen zu einem veränderten Kaufverhalten bei den Verbraucher:innen. An dieser Stelle bietet Online-Shopping, dank Suchmaschinen und Tools, eine Unterstützung für preisorientiertes Shopping. Ob durch die Nutzung eines Tools oder das eigenständige Vergleichen von Preisen gibt fast die Hälfte (46 Prozent) aller Befragten an, regelmäßig beim Shopping die Preise von Produkten unterschiedlicher Anbieter zu vergleichen, um das beste Angebot zu finden. 64 Prozent derjenigen, die Produkte vergleichen, machen dies eigenständig, indem sie verschiedene Online-Shops (64 Prozent) oder physische Geschäfte (44 Prozent) durchsuchen. 51 Prozent nutzen für den Preisvergleich ein Tool. Das Vergleichen von Preisen zieht sich dabei durch alle Generationen.

Mit Blick auf das nächste Jahr erwartet über die Hälfte (53 Prozent) der Befragten, mehr Geld in Online-Shops auszugeben als im stationären Handel, ein Jahr zuvor war mit 55 Prozent, noch die Mehrheit davon ausgegangen, mehr Geld in physischen Geschäften zu lassen. Doch auch wenn es so aussieht, als würden in Zukunft immer weniger Menschen im stationären Handel einkaufen, bieten die Geschäfte für die Befragten einen großen Vorteil gegenüber dem Online Handel.

Über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) bewerten das Shopping-Erlebnis im stationären Handel insgesamt besser. Nicht zuletzt wegen der Beratung vor Ort. 61 Prozent denken, dass sie im Geschäft sowohl einen besseren Kundenservice erhalten als auch eine höhere soziale Interaktion (67 Prozent). Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig den Verbraucher:innen die persönliche Beratung beim Einkaufen ist. Online hat sich die Beratung durch den Einsatz von KI verändert. Produktempfehlungen basieren auf dem Verhalten und den individuellen Vorlieben von Käufer:innen. 39 Prozent der Befragten denken laut der Klarna-Studie, dass Onlinehändler verstärkt in die Technologien für personalisierte Produktempfehlungen investieren sollten, um mit gezielten Produktempfehlungen das Online-Shopping-Erlebnis zu verbessern.


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sl 02.10.2023