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Alfred T. Ritter ist Miteigentümer des 1912 gegründeten Familienunternehmens Alfred Ritter, das für seine Ritter-Sport-Schokolade bekannt ist - Quelle: Robert Brembeck

Alfred T. Ritter ist Miteigentümer des 1912 gegründeten Familienunternehmens Alfred Ritter, das für seine Ritter-Sport-Schokolade bekannt ist - Quelle: Robert Brembeck

Markenwirtschaft

Marke ist ein Versprechen

Alfred T. Ritter, Miteigentümer der Alfred Ritter GmbH & Co. KG in Waldenbuch, über Marken, die mit Innovation die Transformation vorantreiben, Hersteller, die sich kenntlich machen, und eine Politik, die für Freiheit und Fairness sorgen sollte.

markenartikel: Die Jahrestagung des Markenverbandes stand unter dem Motto 'Marke geht voran! Innovation, Transformation, Verantwortung'. Was verbinden Sie mit diesem Motto?
Alfred T. Ritter: Marken erleichtern die Innovation, die zwangsläufig zu Transformationen führt, enorm, weil sie eigenes Handeln kenntlich machen. Ob das mit Verantwortung geschieht, ist eine andere Kategorie. Verantwortung hat mit dem Charakter der Handelnden zu tun.

markenartikel: Sie waren Referent auf der Tagung und sprechen darüber, dass eine Marke auch ein Versprechen ist. Hat das nicht auch etwas mit Verantwortung zu tun?
Ritter: Wenn Unternehmen unter Nennung ihrer Marke handeln, stehen sie mit ihrem Namen dafür ein. Sie machen sich kenntlich und können zur Verantwortung gezogen werden. Der Kunde kann davon ausgehen, dass das nicht leichtfertig geschieht. Er kauft also ein Produkt, das der Hersteller schon überprüft und für würdig befunden hat, mit ihm in Verbindung gebracht zu werden. Eine Marke ist dadurch viel mehr als nur ein Name oder ein Logo und nicht nur etwas Oberflächliches, nach außen Getragenes, sondern eben auch das Versprechen, das dahintersteckt.

markenartikel: Inwieweit haben Markenunternehmen auch die Verantwortung, Lösungen für die aktuelle Herausforderungen zu finden?
Ritter: Wie schon angesprochen, macht sich der Hersteller kenntlich und will mit Sicherheit nicht als verantwortungslos dastehen, was zum Beispiel Klimawandel und Energiekrise betrifft. Falls er doch verantwortungslos handelt, geht er aller Voraussicht nach unter. Marken sind ein gutes Mittel, sein eigenes Tun von dem der Mitbewerber für die Öffentlichkeit unterscheidbar zu machen. Eben das geht nur über Marke und wenn man auch über das eigene Tun sprechen kann. Vorsicht ist vor Greenwashing geboten, was heißt, dass Unternehmen oder Marken unehrlich über ihr wahres Tun sind.

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markenartikel: Wie setzen Sie mit Ihrem Unternehmen Akzente bei den Themen Innovation, Transformation und Verantwortung?
Ritter: Wir wollen das Richtige tun, um richtig gute Schokolade zu machen. Diesen Satz kennen alle Ritter-Sport-Mitarbeitenden, es ist unser Antrieb. Wir meinen damit sowohl das Verhalten in unserer Umwelt, das Verhalten gegenüber Kunden und Lieferanten, als auch unser Qualitätsverständnis.

Wie er die Markenwirtschaft generell bei den Themen Innovation, Transformation und Verantwortung aufgestellt sieht und welche politischen Rahmenbedingungen Marken letztendlich brauchen , um den Transformationsprozess gestalten zu können, lesen Sie im vollständigen Interview in markenartikel 9/2023. Zur Bestellung geht es hier.

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vg 04.10.2023