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Helge Zimmer (li.) ist Geschäftsführer der Hamburger Brandforce GmbH, Dennis Hoeldtke ist Geschäftsführer von hsn – Die Agentur, Hamburg - Quelle: Brandforce; hsn

Helge Zimmer (li.) ist Geschäftsführer der Hamburger Brandforce GmbH, Dennis Hoeldtke ist Geschäftsführer von hsn – Die Agentur, Hamburg - Quelle: Brandforce; hsn

Employer Branding

Gekommen, um zu bleiben

Erlebt Employer Branding nur wegen des Fachkräftemangels einen Boom? Wie steht es um die Einbindung im Kommunikationsmix? Und was wollen die Gen Y und Gen Z? Fragen an die Chefs der Hamburger Employer-Branding-Agenturen Dennis Hoeldtke (hsn) und Helge Zimmer (Brandforce).

markenartikel: Natürlich gibt es keine generellen Patentrezepte, aber was raten Sie einem Unternehmen, das bei Ihnen eine Employer-Branding-Kampagne in Auftrag gibt, zuallererst?
Helge Zimmer: Grundsätzlich raten wir, die eigene Mitarbeitenden und Stakeholder von Anfang an einzubinden. Denn nichts ist fataler, als an den eigenen Mitarbeitenden, an der Geschäftsführung oder auch nur am Betriebsrat vorbeizuentwickeln. Wir sprechen hier aus eigener leidlicher Erfahrung. Bezogen auf die grundsätzliche Kampagnenentwicklung ist es wichtig, die Zielsetzung zu klären: Was will ich mit meiner Kampagne erreichen? Wer sind die zu erreichenden Bedarfsgruppen – und verstehe ich die schon? Gibt es Personas? Geht es nur um die Gewinnung oder auch um die Bindung von Mitarbeitenden? Was sind meine spezifischen Treiber und Barrieren für den Job und für das Unternehmen?  
Dennis Hoeldtke: Bevor wir das Fundament einer erfolgreichen Employer-Branding-Kampagne legen können, betone ich immer wieder die Bedeutung eines gründlichen, inhaltlichen Check-Ups. Diese Art von Inventur – und ich verwende diesen Begriff nicht leichtfertig – ermöglicht es uns als Agentur, nicht nur eine oberflächliche Einschätzung vorzunehmen, sondern tiefer zu blicken und die echten, manchmal verborgenen Herausforderungen zu erkennen. Ein voreiliges Handeln ohne das volle Bild zu haben, kann zu teuren Fehltritten führen. Wir sind nicht hier, um schnelle, unausgereifte Lösungen zu bieten, sondern um eine tiefgreifende, durchdachte Strategie zu entwickeln, die auf der wahren DNA des Unternehmens basiert.

markenartikel: Und was bedeutet das konkret?
Hoeldtke: Dass wir erst handeln, wenn wir den wahren Schmerzpunkt genau identifiziert haben. Und es ist unerlässlich, dass wir das komplexe Zusammenspiel zwischen HR, Marcom und der Unternehmensleitung durchleuchten. Denn oft verbirgt sich genau hier das Minenfeld, durch das wir sorgfältig navigieren müssen.

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markenartikel: Erlebt das Employer Branding derzeit eigentlich nur aufgrund des allgemeinen Fachkräftemangels eine Hochphase? Oder sehen Sie darin auch in Zukunft einen bedeutenden Part in der Gesamtkommunikation eines Unternehmens?
Hoeldtke: Wer glaubt, dass Employer Branding nur ein momentanes Phänomen wegen des Fachkräftemangels ist, hat das große Bild verpasst. Wir sind schon lange im Spiel und ich sage Ihnen: Das ist erst der Anfang. Künstliche Intelligenz zum Beispiel wird zwar einige Jobs obsolet machen, aber gleichzeitig neue Betätigungsfelder erschließen. Doch eines ist klar: Das dynamische Feld des Employer Brandings wird sich stetig weiterentwickeln – und muss es auch. Für Unternehmen wird es zu einer immer größer werdenden Herausforderung, sich in diesem sich ständig wandelnden Umfeld zu positionieren und neu zu erfinden. Wer hier nicht am Ball bleibt, riskiert, den Anschluss zu verlieren.
Zimmer: Mit unseren sieben Jahren Erfahrung als Spezialagentur am Markt würde ich selbstbewusst sagen: Employer Branding ist etwas, was gekommen ist, um zu bleiben. Wenn man sich die verschiedenen Branchen in den nächsten Jahren anschaut, gibt es kaum eine, die keinen Fachkräftemangel ausweist. Dieses Problem in den Griff zu bekommen, entwickelt sich zum überlebenswichtigen Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen – und damit auch zum bedeutenden Part jeder Unternehmenskommunikation.


Das komplette Interview - es geht darin darum, wie ein Unternehmen sein Employer Branding mit der sonstigen Kommunikation verzahnen sollte und wie insbesondere jüngere Generationen erreicht werden können - lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe 10/2023 des markenartikel. Zur Heftbestellung geht es hier.






 

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tor 02.11.2023