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Quelle: HDE-Trendumfrage Oktober/ November 2023; n=331

Quelle: HDE-Trendumfrage Oktober/ November 2023; n=331

Einzelhandel

Vor allem der Elektrohandel hat maue Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft

Aufgrund der aktuell angespannten Lage rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE), Berlin, in diesem Weihnachtsgeschäft nicht mit einem größeren positiven Schub für den Einzelhandel. Der Verband prognostiziert für November und Dezember 2023 im Vorjahresvergleich ein nominales Umsatzplus von 1,5 Prozent, was einem realen Minus 5,5 Prozent entspricht. Dabei kann auch der Online-Handel keine großen Impulse liefern: Sowohl im Weihnachtsgeschäft als auch auf das Gesamtjahr gesehen können hier die Umsätze des vergangenen Jahres nominal gehalten werden, real ergibt sich für das Weihnachtsgeschäft ein Minus von vier Prozent. Für das Jahr 2023 bedeutet das online ein reales Minus von 4,3 Prozent.

"Die Branche bekommt die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der darauf folgenden Inflation sowie seit neuestem auch die in Folge des Nahost-Konflikts weiter sinkende Kauflaune zu spüren", so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Eine HDE-Umfrage zeige, dass knapp mehr als die Hälfte der Non-Food-Unternehmen mit schlechteren oder deutlich schlechteren Umsätzen als im Vorjahreszeitraum rechne. Konkret gehen zum Beispiel 29 Prozent Händler aus dem Bereich elektrische Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik und Co. davon aus, dass das Weihnachtsgeschäft 2023 schlechter laufen wird als im Vorjahr. Im Bereich Sportartikel sehen 27 Prozent einer schlechtere Saison auf sich zukommen. Und unter den Anbietern von Möbeln und Einrichtungsgegenständen erwarten 21 Prozent der Händler eine schlechtere Weihnachtszeit.

Mehr als die Hälfte der Verbraucher mit stabilen oder höheren Budgets

Es gibt aber auch postive News: Die Verbraucher:innen planen laut einer vom HDE beauftragten Umfrage des Handelsblatt Research Institutes im Durchschnitt 295 Euro für Weihnachtsgeschenke ein. Dabei will über ein Viertel der Deutschen mehr als 300 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Im Vergleich mit dem Vorjahr plant mehr als die Hälfte der Befragten ihr Budget für Weihnachtsgeschenke stabil zu halten oder sogar auszubauen. Die meistgekauften Geschenke bleiben auch in diesem Jahr Geschenkgutscheine, vor Spielwaren sowie Büchern und Schreibwaren.
 

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vg 16.11.2023