Nachhaltige Geschäftsmodelle als Weg zum Erfolg

Die Mehrheit der Entscheider:innen in deutschen Unternehmen ist davon überzeugt, dass nachhaltige Geschäftsmodelle der Treiber für den langfristigen Unternehmenserfolg sind. Das zeigt das erste Sustainable Economy Barometer, eine Civey-Studie unter Entscheider:innen aus der Wirtschaft. Die Studie wurde von der Sustainable Economy gGmbH, Berlin, beauftragt, hinter der Unternehmensverbände wie der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW), International Federation for the Economy for the Common Good e.V. und Bioland e.V. stehen. Es wurden 2.500 Entscheider:innen vom 3. November bis 5. Dezember 2023 befragt.

"Nachhaltige Geschäftsmodelle sind die Bedingung für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sowie des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Dabei kommt den Unternehmen selbst eine wichtige Rolle zu", kommentiert Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, die Ergebnisse des Sustainable Economy Barometers.

Dass Unternehmen ohne Nachhaltigkeitsstrategie langfristig wettbewerbsfähig sein können, glauben laut der Studie knapp 37 Prozent der Befragten. 48 Prozent antworteten auf diese Frage mit 'Nein, auf keinen Fall'. Um selbst nachhaltiger zu agieren setzen die befragten Unternehmen vor allem auf Energieffizienzmaßnahmen (46,7%), den Umstieg auf erneuerbare Energieträger (30,4%) und Ressourceneffizienz (30,2%). 

Politische Unterstützung für Nachhaltigkeit wichtig

Die Ergebnisse des Barometers zeigen auch: Mit Blick auf den Wirtschaftsstandort Deutschland wird die politische Unterstützung von nachhaltigem Wirtschaften als besonders wichtig erachtet. Rund die Hälfte der Befragten gibt an, dass staatliche Regulierung allein oder in gleichem Maße wie Innovationen der Klimakrise entgegenwirken kann. Konkrete politische Maßnahmen, die die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise am besten unterstützen würden, sind aus Sicht der befragten Entscheider:innen eine geringere Besteuerung nachhaltiger Produkte (43,2%), der Abbau klimaschädlicher Subventionen (42,4%) sowie die Förderung nachhaltiger Maßnahmen (30,1%).

"Mich besorgt, dass das Barometer belegt, dass Kammern und klassische Wirtschaftsverbände die Unternehmen nicht ausreichend bei der Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise unterstützen – nur 13,3 Prozent der Befragten geben an, hier ausreichend Unterstützung zu finden. Daher braucht es in den Kammern und klassischen Wirtschaftsverbänden einen Booster für diese Themen", fordert BNW-Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter.

Die gesamte Studie finden Sie hier.

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