Immer mehr Unternehmen kompensieren CO2-Emissionen

Im vergangenen Jahr waren es noch 35 Prozent, jetzt sind es bereits 42 Prozent der Unternehmen, die CO2-Emissionen kompensieren. 2020 waren es sogar nur 28 Prozent. Die deutschen Unternehmen treiben ihre Bemühungen für mehr Klimaschutz und Ressourcenschonung also immer weiter voran. Das zeigt eine im Auftrag von Bitkom, Berlin, durchgeführte Befragung unter mehr als 500 Unternehmen in Deutschland ab 20 Mitarbeitenden. Die Befragung fand telefonisch vom 7. August bis zum 29. September 2023 statt. Auch künftig planen demnach viele der Befragten (29 %), CO2-Emissionen zu kompensieren. 20 Prozent können sich dies zumindest perspektivisch vorstellen. Lediglich sechs Prozent der Unternehmen schließen eine CO2-Kompensation aktuell aus.

Kaum Unternehmen führen eigene Emissionen-Messung durch

Eine CO2-Kompensation erfolgt in der Regel über den Online-Kauf von Ausgleichszertifikaten, die bestätigen, dass andernorts durch Klimaschutzprojekte eine entsprechende Menge CO2 gebunden wird. Ihren eigenen ökologischen Fußabdruck misst aktuell allerdings nur jedes vierte Unternehmen (26 %). 41 Prozent planen dies jedoch konkret für die Zukunft.

Um CO2-Emssionen zu vermeiden und Ressourcen zu schonen, setzen die Unternehmen in Deutschland auf eine Vielfalt von Maßnahmen: 62 Prozent ersetzen Dienstreisen ganz oder teilweise durch Videokonferenzen, 56 Prozent verzichten weitestgehend auf Papierausdrucke. 51 Prozent haben energieeffiziente Büro-Hardware angeschafft. Fast die Hälfte (45 %) beachtet Nachhaltigkeitskriterien beim Einkauf digitaler Produkte, Anwendungen und Leistungen. 16 Prozent geben an, ausschließlich zertifizierten Öko-Strom zu nutzen.