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Markenwirtschaft 2011 weiter im Aufwind

Die aktuelle Mitgliederumfrage des Markenverbandes ergibt eine positive Grundstimmung bei der Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Gesamtlage in Deutschland. In der 'Konjunkturumfrage zur Situation der Markenwirtschaft im Frühjahr 2011' geben 75 Prozent der 400 Mitgliedsunternehmen an, mit einer Zunahme der Inlandsumsätze gegenüber dem Vorjahr zu rechnen. Eine Steigerung der Umsätze im Auslandsgeschäft erwarten 75 Prozent der Unternehmen mit eigenem Exportgeschäft. Die Entwicklung des privaten Konsums im laufenden Jahr wird von 53 Prozent der Unternehmen als unverändert gegenüber 2010 prognostiziert, während 42 Prozent der Unternehmen einen zunehmenden Konsum erwarten.

"Die Mehrheit der Unternehmen der Markenwirtschaft beurteilt die aktuelle wirtschaftliche Gesamtlage in Deutschland als gut bis sehr gut", freut sich Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes. "Bereits in den Wirtschafts-Krisenjahren 2008/2009 hat die Markenwirtschaft beobachten können, dass sich die Kunden vermehrt den Marken zuwenden. Diese Tendenz hat sich im Jahr 2010 bestätigt und scheint sich im Jahr 2011 fortzusetzen."

Für das laufende Jahr erwarten 48 Prozent der Unternehmen eine unveränderte Kapazitätsauslastung, weitere 48 Prozent rechnen mit steigender Auslastung der Kapazitäten. Dementsprechend wollen 48 Prozent der Unternehmen ihre Investitionstätigkeit erhöhen. 46 Prozent halten ihren Investitionsstand auf der Höhe des Jahres 2010.
Steigen dürften laut Umfrage auch die Marketing-Investitionen: Immerhin 42 Prozent der befragten Unternehmen planen, ihren Werbe- und Kommunikationsetat 2011 zu erhöhen; 48 Prozent wollen den Betrag unverändert lassen. Ähnlich positiv die Personalentwicklung: 31 Prozent der Mitgliedsunternehmen erwarten im Jahresverlauf eine Zunahme der Mitarbeiterzahlen, bei 55 Prozent bleibt der Personalstand zumindest stabil.
Uneinheitlicher fällt die Einschätzung der Ertragsentwicklung aus. Während 28 Prozent der Unternehmen eine positive Entwicklung für 2011 voraussehen, prognostizieren 44 Prozent keine Veränderung zum Vorjahr und 24 Prozent sogar einen Rückgang.

Der Markenverband formuliert vor allem drei Risikofaktoren. Erstens die höheren Rohstoffpreise: 83 Prozent der Unternehmen sehen darin ein erwartetes Risiko für 2011, verbunden mit dem Problem, keine Spielräume zur Weitergabe von Preissteigerungen zu haben (was 48 Prozent angaben). Zweitens die zunehmende Marktkonzentration im Handel, die 63 Prozent der Unternehmen nennen, verbunden mit verstärktem Missbrauch von marktbeherrschenden Stellungen (48 Prozent Nennungen). Dritter Risikofaktor seien sinkende Konsumspielräume der Verbraucher durch Geldentwertung, Steuern und Lohnnebenkosten in Verbindung mit weiterhin hoher Preisorientierung der Verbraucher.

Um solche Risiken gering zu halten, will sich der Verband weiter für verlässliche Rahmenbedingungen einsetzen. Köhler: "Die Verhinderung der missbräuchlichen Ausübung von Nachfragemacht, der Schutz von überbordenden Regulierungsansätzen, der konsequente Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie und der Erhalt der Kommunikationsfreiheit von Produkten und Marken sind Themen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Markenwirtschaft nachhaltig sichern."


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tor 04.05.2011