ANZEIGE

ANZEIGE

Studie: Wettbewerbsfaktor Fachkräfte

Der demografische Wandel wird den Wettbewerb um Fachkräfte in Deutschland spürbar verschärfen. Bis 2025 fehlen bis zu 6,5 Millionen Arbeitskräfte, darunter rund 2,4 Millionen Akademiker. Daher sollten Unternehmen bereits heute ihre Personalplanung langfristiger ausrichten und eine klare, mit Zielkennzahlen hinterlegte Fachkräftestrategie verfolgen - nur so können sie die Engpässe von morgen vermeiden.

Auch wenn Politik und Wirtschaft den Fachkräftemangel nur gemeinsam lösen können, bieten sich Unternehmen individuelle Ansätze: "Die Politik kann bessere Rahmenbedingungen schaffen, aber jedes Unternehmen muss seine eigenen Chancen genau analysieren und konsequent nutzen", sagte Frank Mattern, Deutschlandchef von McKinsey & Company be der Präsetation der McKinsey-Studie "Wettbewerbsfaktor Fachkräfte - Strategien für Deutschlands Unternehmen".

Der Studie zufolge kümmern sich die Unternehmen in Deutschland bereits heute um die Sicherung ihres Fachkräftebedarfs. Oft bleibe dabei aber unklar, ob die Unternehmen das Richtige tun. Denn nur in Einzelfällen analysieren sie ihren konkreten Bedarf an Fachkräften und die mittel- bis langfristige Zusammensetzung der eigenen Belegschaft in den kommenden 10 bis 15 Jahren systematisch nach Standorten und Anforderungsprofil.

Die Maßnahmen für Unternehmen, um den eigenen Bedarf an Fachkräften zu sichern, lassen sich laut McKinsey in drei Handlungsfelder aufteilen:

1. Die Lücke verkleinern, indem Unternehmen systematisch ihr vorhandenes Fachkräftepotenzial ausschöpfen. Dadurch ließen sich bis zum Jahr 2025 bis zu 3,2 Millionen Fachkräfte (2 Millionen durch Frauen, 1,2 Millionen durch Ältere) gewinnen. Durch Zuwanderung ließe sich die Lücke im besten Fall um weitere 800.000 Fachkräfte verkleinern - vollständig schließen ließe sie sich dadurch aber nicht.

2. Die eigene Wettbewerbsposition als Arbeitgebermarke verbessern und Personalstandorte stärken.

3. Der Lücke ausweichen, indem Unternehmen und die öffentliche Hand ihren Fachkräftebedarf in nicht abdeckbaren Bereichen senken.

Für die Studie "Wettbewerbsfaktor Fachkräfte" analysierte McKinsey u.a. externe Forschungsergebnisse sowie weltweite Erfahrungen eigener Experten. Außerdem wurden Gespräche und Interviews geführt mit Personalchefs aus Unternehmen, darunter sowohl DAX-Konzerne als auch Mittelständler, und aus der öffentlichen Verwaltung. Die Studie finden Sie zum Download auf der Website www.mckinsey.de.



zurück

vg 05.05.2011