ANZEIGE

ANZEIGE

Weltwirtschaftsforum

Chefökonomen erwarten weitere wirtschaftliche Unsicherheiten

Quelle: w.r.wagner/pixelio.de

Quelle: w.r.wagner/pixelio.de

56 Prozent der Chefökonomen erwarten, dass sich die globale Wirtschaft im Jahr 2024 abschwächt, wobei sieben von zehn sagen, dass sich die Geschwindigkeit der geoökonomischen Fragmentierung beschleunigen wird. Das vermeldet das Weltwirtschaftsforum, das in diesem Jahr vom 15. bis 19. Januar in Davos-Klosters (Schweiz) tagt. 43 Prozent prognostizieren unveränderte oder bessere Bedingungen. Eine große Mehrheit glaubt zudem, dass Arbeitsmärkte (77 Prozent) und Finanzkonditionen (70 Prozent) im Laufe des kommenden Jahres nachlassen werden. Obwohl die Erwartungen einer hohen Inflation in allen Regionen zurückgingen, variiert die regionale Wachstumsprognose stark, während keine Region starken Wachstum im Jahr 2024 erwartet.

Schwächere Prognosen auch für Europa

Die Prognose für Südasien, Ostasien und den Pazifikraum bleibt positiv und weitesgehend unverändert gegenüber der letzten Erhebung - mit einer starken Mehrheit (93/86 Prozent), die zumindest einen moderaten Wachstum im Jahr 2024 erwartet. China ist eine Ausnahme - mit einer kleineren Mehrheit (69 Prozent), die einen moderaten Wachstum erwartet.

In Europa hat sich die Prognose signifikant seit der letzten Erhebung im September 2023 abgeschwächt, wobei sich der Anteil der Befragten, die ein schwaches oder sehr schwaches Wachstum erwarten, fast auf 77 Prozent verdoppelt hat. In den USA, im Mittleren Osten und in Nordafrika fällt die Prognose ebenfalls schwächer aus: mit etwa sechs von zehn Befragten, die ein moderates oder stärkeres Wachstum in diesem Jahr erwarten. Es gibt einen bemerkenswerten Aufwärtstrend bei den Wachstumserwartungen für Lateinamerika, die Karibik, Subsahara-Afrika und Zentralasien, obwohl die Ansichten bei weitestgehend moderatem Wachstum bleiben.

Weitere Artikel zum Thema Wirtschaft

  1. Viele Unternehmen mit eher konservativer Personalpolitik
  2. Marke "Made in Krisenzeiten"
  3. So viele Messen sind 2024 geplant
  4. Kundennähe behalten – auch in Krisenzeiten
  5. EU-Exporte nach Russland auf 37 Prozent des Vorkriegsniveaus
  6. Herausfordernde Zeiten

zurück

sl 18.01.2024