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Künstliche Intelligenz

Führungskräfte schätzen ihre Unternehmen mehrheitlich nicht fit für KI ein

Quelle: Illustration Marcus Stark/pixelio.de

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Unternehmen sind in den Augen der Führungskärfte nicht gut auf die anstehenden Veränderungen rund um den Einzug von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Wirtschaftswelt vorbereitet: Nur 41 Prozent der Unternehmenslenker glauben, dass sie über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um jene Umbrüche zu bewältigen, die KI in den nächsten fünf Jahren verursachen wird. Bezogen auf die Gesamtorganisation sind gerade einmal 20 Prozent überzeugt, dass ihre Organisationen auf den Wandel vorbereitet sind.

Das zeigt eine gemeinsame Befragung von weltweit über 100 Führungskräften unterschiedlichen Industrien durch die Unternehmensberatungen Kearney und Egon Zehnder. Die Analyse AI in Leadership hat die die Rolle von Führungskräften bei der KI-Transformation untersucht.Sie zeigt, wie sie die zukünftigen Auswirkungen von KI auf ihre Organisationen einschätzen und wie gut sie sich darauf vorbereitet fühlen.

Die Mehrheit der Unternehmenslenker erwartet demnach gravierende Umbrüche im Unternehmen, sehen aber keine großen Veränderungen für ihre eigene Rolle. Während lediglich 43 Prozent der Befragten erwarten, dass sich ihre Funktion durch die Implementierung von KI verändern wird, gehen 70 Prozent davon aus, dass ihr Unternehmen in den nächsten fünf Jahren mit der Veränderung zu kämpfen haben wird.

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KI-Verständnis ist essenziell

Dabei ist die Einstellung zu KI grundsätzlich positiv: Führungskräfte sehen mehr Chancen als Risiken. Das sagen mehr als 90 Prozent der Befragten im Bezug auf ihre eigene Funktion. Ähnlich beurteilen sie die Möglichkeiten für ihr Unternehmen: für 85 Prozent stehen die Chancen durch KI im Vordergrund.

Eine weitere Erkenntnis: KI-Verständnis ist essenziell, damit sich Führungskräfte vorbereitet fühlen. 89 Prozent der Führungskräfte, die ihre Organisationen für vorbereitet halten, denken, dass das vor allem an ihrem eigenen KI-Verständnis liegt. Ausreichende Ressourcen (Zeit, Geld, Personal) und eine unterstützende Unternehmenskultur werden ebenfalls als wichtig wahrgenommen, allerdings in geringerem Maße mit 70 bzw. 74 Prozent. Fehlende Ressourcen führen dagegen zu mangelnder Vorbereitung. 73 Prozent der Führungskräfte, die ihre Organisation als unvorbereitet sehen, führen dies auf fehlendes Geld, Personal und Zeit zurück. Das Leadership-Verständnis für KI und die Unternehmenskultur sind ebenfalls wichtige Elemente. Die Auswertung ergab eine Zustimmung von 51 bzw. 59 Prozent.

Eine KI-Strategie ist laut der Meldung essentiell. Dieser Meinung sind rund drei Viertel der Befragten. Dass eine Strategie alleine nicht reicht, ist den meisten bewusst. Lediglich 14 Prozent geben sich vorerst mit der Strategie-Entwicklung zufrieden. Der Großteil ergreift dementsprechend umfassendere Maßnahmen wie etwa Investitionen in die Infrastruktur (49 Prozent), der Aufbau von externen Partnerschaften (44 Prozent) und Experten-Rekrutierung (39Prozent).

Die Erhebung zeigt zudem, dass Führungskräfte eine zentrale Rolle spielen, um ihre Organisationen auf die Auswirkungen von KI vorzubereiten. Obwohl die Unternehmensleitung im Alltag wohl kaum Veränderungen im Hinblick auf ihre Funktion spüren wird, wird KI einen großen Einfluss auf Unternehmensabläufe haben.

Weitere Informationen über die Erhebung AI in Leadership sind online abrufbar.
 

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sl 19.01.2024