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Kreislaufwirtschaft

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit beim Einkaufen?

Quelle: No Revisions/Unsplash

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Die Mehrheit der Deutschen sieht in der Kreislaufwirtschaft großes Sparpotenzial beim Einkaufen. Das zeigt eine Studie des schwedischen Zahlungsdienstleisters Klarna mit Deutschlandsitz in Berlin. Die Mehrheit ist sich demnach der finanziellen Vorteile der Kreislaufwirtschaft bewusst – insbesondere beim Reparieren und Secondhand-Einkauf. So haben oder erwarten 69 Prozent der Verbraucher:innen potenzielle Einsparungen durch Secondhand-Mode, Reparaturen und Mieten. Ähnliche Vorteile sehen 66 Prozent beim Kauf von Secondhand-Elektronik. Dieses Bewusstsein ist bei den unter 35-Jährigen am stärksten ausgeprägt. Für den Klarna Circularity Insights Report 2024 wurden zwischen dem 27. September und dem 3. Oktober 2023 mehr als 3.000 Verbraucher:innen in Deutschland, Großbritannien und den USA befragt. Zudem wurden Interviews mit den Experten für Nachhaltigkeit von The Wardrobe Diary Project, Save Your Wardrobe und Refurbed geführt.

Verbrauchertrends in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft in der Mode- und Elektronikbranche

Über alle Bevölkerungsgruppen hinweg äußern mehr als die Hälfte (54 %) der Verbraucher:innen ihr Desinteresse am Besitz der neuesten technischen Geräte. 42 Prozent zeigen im Vergleich zum letzten Jahr ein geringeres Interesse an Produktneuheiten. Inzwischen macht sich mehr als ein Drittel (36 %) der Verbraucher:innen mehr Gedanken über ihren ökologischen Fußabdruck als noch im Vorjahr.

Sieben von zehn Verbraucher:innen haben im vergangenen Jahr ausschließlich neue Kleidung gekauft. Dieser Trend ist in anderen Kategorien noch ausgeprägter: 82 Prozent bei Handys und Laptops/Tablets, 84 Prozent im Bereich Schuhe und Accessoires sowie 87 Prozent bei Unterhaltungselektronik. Die jüngeren Verbraucher:innen, insbesondere die Generation Z, entscheiden sichjedoch dreimal häufiger für gebrauchte Elektronik als die über 55-Jährigen.

Obwohl fast jede:r zweite Verbraucher:in (45 %) davon überzeugt ist, dass reparierte elektronische Geräte so gut wie neu sind, verhalten sie sich nicht so: Die Mehrheit der Verbraucher:innen entschied sich dagegen, kaputte Unterhaltungselektronik (85 %) oder Mobiltelefone (71 %) zu reparieren. Ein ähnlicher Trend ist in der Modebranche zu beobachten: 77 Prozent verzichten bei ihrer Kleidung auf eine Reparatur.

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Hindernisse für Handlungen  im Sinne der Kreislaufwirtschaft

Die Gründe, die bei Verbraucher:innen nachhaltiges Handeln verhindern, sind von Produktkategorie zu Produktkategorie unterschiedlich. In der Elektronikbranche sind die Kosten (57 %) und die Durchführbarkeit (33 %) für die Befragten die größten Hindernisse für eine Reparatur. Oft erschweren Software-Inkompatibilität und eingebaute Verfallsmechanismen es, die Lebensdauer von Geräten zu verlängern. Im Bereich Mode stellen Machbarkeit (31 %), Bequemlichkeit (30 %) und Nutzen (27 %) die größten Hürden dar. Bei Artikeln aus zweiter Hand wird Wertminderung als Hindernis angesehen: 21 Prozent der Verbraucher:innen nennen den geringen Wiederverkaufswert von Kleidung und 27 Prozent den von Elektronik als Hinderungsgrund für den Weiterverkauf.

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vg 24.01.2024