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Eine Vorreiterrolle der Deutschen in puncto Klimaschutz wünschen sich 55 Prozent der Bevölkerung - Quelle: Symbolbild/ unsplash.com

Eine Vorreiterrolle der Deutschen in puncto Klimaschutz wünschen sich 55 Prozent der Bevölkerung - Quelle: Symbolbild/ unsplash.com

Nachhaltigkeit

Uneinigkeit im Hinblick auf konkrete umweltpolitische Maßnahmen

Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung möchte eine Vorreiterrolle für Deutschland beim Klimaschutz. Doch: CO2-Preise erhalten kaum Unterstützung. Während 55 Prozent der Deutschen es befürworten, eine Vorreiterrolle einzunehmen, und nur 33 Prozent dagegen sind, sprechen sich nur acht Prozent für einen höheren Preis für CO2-Emissionen aus. Das zeigen Ergebnisse einer Befragung, die das Ludwig Erhard ifo Zentrum für Soziale Marktwirtschaft in Fürth gemeinsam mit dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Nürnberg, durchgeführt hat. Die Forschungsunternehmen befragten dafür im September 2023 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland.  

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Auf die Frage, was getan werden soll, um bis 2045 klimaneutral zu werden, sind 28 Prozent für Subventionen für klimafreundliche Maßnahmen, etwa die Förderung von Elektroautos. Jeweils 16 Prozent der Befragten sprechen sich für Gebote aus wie Mindeststandards beim Hausbau sowie für Verbote klimaschädlicher Maßnahmen wie das Verbot von Gasheizungen. Rund ein Viertel der Befragten (25 %) gibt allerdings auch an, die Frage nach den geeigneten Klimaschutzmaßnahmen nicht beantworten zu können.

Bevölkerungsmeinung weicht von Empfehlungen ab

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Meinung der Bevölkerung in Deutschland erheblich von den Empfehlungen der Ökonominnen und Ökonomen abweicht. Letztere sind mehrheitlich für CO2-Preise, zum Beispiel beim Emissionshandel", sagt Sarah Necker, Leiterin des Ludwig Erhard ifo Zentrums in Fürth. Michael Zürn, Senior Researcher am NIM ergänzt: "Unsere Zahlen spiegeln auch die Uneinigkeit wider, die innerhalb der Gesellschaft im Hinblick auf konkrete umweltpolitische Maßnahmen zu herrschen scheint. Die starken Gegensätze könnten ein Grund für den derzeit zu beobachtenden Reformstau sein."

Hier geht es zur Studie.  

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se 08.02.2024