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Social Media ist strategisch in Unternehmen verankert

Neue Zielgruppen erreichen, die Kommunikation interaktiver gestalten und den Bekanntheitsgrad steigern - das sind die Leitmotive von Unternehmen, soziale Medien in die Kommunikation einzubinden. Die Mehrheit der börsennotierten Gesellschaften in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien hat oder plant Strategien und Richtlinien für das Social Web. Sie haben eher eine neutrale Einstellung zur Nutzung, erlauben den Mitarbeitern jedoch, während der Arbeitszeit einen Blick in Wikipedia, Twitter, Facebook & Co. zu werfen - so die Ergebnisse des aktuellen 'DIRK-Stimmungsbarometers', einer Befragung unter Investor-Relations-Managern.

Für 43 Prozent der börsennotierten Gesellschaften in Deutschland sind soziale Medien bereits Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Allen voran nutzen DAX-Unternehmen (59%) die interaktiven Kanäle und Plattformen. Ein ähnliches Bild wie in Deutschland zeigt sich im Nachbarland Österreich sowie in Großbritannien. In der Schweiz liegt der Anteil der Unternehmen, die soziale Medien nutzen, sogar bei 62 Prozent.

Aus Sicht der deutschen Unternehmen macht die Einbindung und Nutzung von Social Media hauptsächlich deshalb Sinn, weil über diese gezielten und kanalisierten Informationen neue Zielgruppen erreicht werden. Dieser Meinung stimmen 42 Prozent der Befragten zu. Hinzu kommt, dass im Social Web "Meinungen und Stimmungen über das eigene Unternehmen" aufgenommen werden (41%) und sich das Unternehmen als "innovativ" am Kapitalmarkt positionieren kann (36%). Auf Rang vier und fünf der Motivliste folgen die Argumente "Anstieg der Interaktivität" und "Anstieg des Bekanntheitsgrades" mit 34 beziehungsweise 31 Prozent Zustimmung. Für die Unternehmen in Österreich ist der "Anstieg des Bekanntheitsgrades" mit 71 Prozent Zustimmung der treibende Faktor. Für die schweizerischen Unternehmen steht "Anstieg der Interaktivität" mit 57 Prozent Zustimmung an erster Stelle.

Im Branchenvergleich zeigt sich folgendes Bild: Überdurchschnittlich viele Software-Unternehmen wollen durch die Nutzung von sozialen Medien länderübergreifend neue Zielgruppen erreichen. Die Interaktivität in der Kommunikation zu steigern sehen hauptsächlich Unternehmen aus dem Groß- und Einzelhandel, der Finanzbranche, dem Technologiesektor und dem Transportwesen als treibenden Faktor an. Und den Bekanntheitsgrad steigern möchten vor allem Versicherungen und Unternehmen aus der Finanzbranche und dem Transportwesen.

Mittlerweile basiert die Nutzung von sozialen Medien nicht mehr auf Aktionismus, sondern ist strategisch im Unternehmen verankert: In Deutschland verfolgen bereits 45 Prozent aller Befragten - bei DAX-Gesellschaften sind es sogar 65 Prozent - eine Social-Media-Strategie. Weitere 21 Prozent planen, eine solche Strategie in den kommenden zwölf Monaten aufzusetzen. In Österreich hat über die Hälfte, in Großbritannien und der Schweiz jeweils zwei Drittel der Unternehmen ein entsprechendes Strategiepapier ausgearbeitet oder plant diesen Schritt innerhalb der nächsten zwölf Monate.

Die Ergebnisse stammen aus der Studie 'DIRK-Stimmungsbarometer', die der Deutsche Investor Relations Verband DIRK zweimal im Jahr zusammen mit der GfK herausgibt. Sie basiert auf einer halbjährlichen Befragung von mehr als 700 Investor-Relations-Abteilungen börsennotierter Gesellschaften in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien. Die aktuelle Befragung hat den Themenschwerpunkt Social Media. Die Rücklaufquote der aktuellen Befragung beträgt in Deutschland 36 Prozent, in Österreich 35 Prozent, in der Schweiz 39 Prozent und in Großbritannien elf Prozent.


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vg 06.06.2011