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Studie zum Umweltbewusstsein europäischer Verbraucher

Obwohl sich fast jeder Deutsche mit Themen wie Klimawandel oder globaler Erderwärmung auseinandersetzt, zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen dem Umweltbewusstsein einerseits und konkretem umweltfreundlichen Handeln andererseits. Dies belegt die aktuelle Markt- und Media-Studie TGI, die Ergebnisse aus insgesamt 67 Ländern berücksichtigt. 

Immerhin 41 Prozent der Deutschen sind laut TGI bereit, ihren Lebensstil einzuschränken, um die Umwelt zu schützen. Die Bereitschaft der Deutschen, umweltfreundlich zu leben, ist im europäischen Vergleich allerdings eher durchschnittlich ausgeprägt. In einigen europäischen Nachbarländern sind die Menschen eher bereit, das eigene Handeln umweltbewusst auszurichten, so etwa die Franzosen und Türken mit jeweils 53 Prozent oder die Spanier und Polen mit jeweils 50 Prozent. In Ungarn (40%) und Großbritannien (38%) möchten dagegen weniger Verbraucher als in Deutschland zugunsten der Umwelt den eigenen Lebensstil verändern.

Die Diskrepanz zwischen Umweltbewusstsein und umweltfreundlichem Handeln in Deutschland wird vor allem bei der individuellen Pkw-Nutzung deutlich. Umweltaspekte wie ein geringer Schadstoffausstoß haben beim Kauf eines Autos gerade einmal für 22 Prozent der Befragten einen Einfluss auf die Entscheidung. Auch beim Einkaufen spielt das Auto für die Deutschen eine immer größere Rolle – heute nutzen vier von fünf Befragten den Pkw für die Shopping-Tour. Und das obwohl 98 Prozent der Deutschen angeben, sich mit Umweltthemen zu beschäftigen. Die Anzahl der Pkw-Shopper steigt dabei laut TGI in Deutschland kontinuierlich an – 2006 fuhren nur 57 Prozent mit dem Auto zum Einkaufen, 2008 schon 63 Prozent und 2010 waren es 80 Prozent.

Innerhalb Europas sind die Iren mit 87 Prozent hinsichtlich der Pkw-Nutzung beim Einkauf führend. Dagegen nutzen nur zehn Prozent der Türken den Pkw zum Einkaufen.

TGI ist eine Markt- und Media-Studie, die in 67 Ländern durchgeführt wird. Gemessen werden die Produkt- und Markenverwendung, der Medienkonsum, das Freizeitverhalten sowie Einstellungen und Meinungen von über 700.000 Befragten pro Jahr. Eine typische Studie beinhaltet circa 4.000 Marken und etwa 500 Produktkategorien.


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vg 08.06.2011