Verbraucher:innen wünschen sich höhere Standards bei der Tierhaltung

Quelle: Anselm/Adobe Stock

Verbraucher:innen in der EU ist Tierschutz wichtig, das zeigt eine repräsentative Befragung der europäischen Verbraucherschutzorganisation BEUC. In acht EU-Mitgliedstaaten, unter anderem in Deutschland, hat die Organisation Verbraucher:innen zu ihrer Einstellung zum Tierschutz und zur bestehenden Tierhaltungskennzeichnung befragt und nach ihrer Bereitschaft, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, wenn diese unter höheren Tierhaltungsstandards produziert wurden.

Die Umfrage wurde im Auftrag der Europäischen Verbraucherschutzorganisation BEUC im November 2023 von International Consumer Research and Testing (ICRT) durchgeführt. Die Daten wurden mittels eines Online-Fragebogens erhoben und von BEUC und den Verbraucherverbänden der beteiligten Länder - darunter der Verbraucherzentrale Bundesverband - ausgewertet. Der Fragebogen umfasste 25 Fragen und wurde an Panels von rund 1.000 Befragten pro Land verteilt.

Etwa neun von zehn Befragten (88,5 Prozent) befürworten die Anhebung von Tierhaltungsstandards. Für mehr Tierschutz sind fast sieben von zehn Verbraucher:innen (69 Prozent) auch bereit mehr zu zahlen. Fast drei Viertel der europaweit Befragten (74 Prozent) wünschen sich für den Umbau der Tierhaltung finanzielle Unterstützung für Landwirt:innen von der EU. 77 Prozent der Befragten in Deutschland waren dieser Meinung.

Verbraucher:innen wollen wissen, wie Tiere gehalten werden

Rund 72 Prozent der europäischen Verbraucher:innen wünschen sich eine Haltungskennzeichnung, wie sie es bereits europaweit bei Eiern gibt, auch für andere Tierarten. Bei Verbraucher:innen in Deutschland lag die Zustimmung zu einer erweiterten Kennzeichnung mit fast 77 Prozent sogar noch höher.

Der BEUC-Report Farm animal welfare: what consumers want - A survey of Europeans’ understanding and expectations/February 2024, steht als Download zur Verfügung.

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