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Quelle: Globale Verbraucherumfrage von Roland Berger und Potloc

Quelle: Globale Verbraucherumfrage von Roland Berger und Potloc

Konsumverhalten

Preis-Leistungs-Verhältnis gewinnt für die Verbraucher:innen an Bedeutung

52 Prozent der Verbraucher:innen rechnen mit einem Anstieg ihrer Konsumausgaben in 2024 – teils getrieben durch die hohe Inflation. Im Jahr 2020 gaben noch 56 Prozent an, dass sie eine Reduzierung ihrer monatlichen Konsumkosten erwarten. Das ist ein Ergebnis der Studie Global retail and brands at a crossroads – Navigating economic uncertainty and varying consumer expectations in 2024 von Roland Berger und Potloc, die in der dritten Auflage erscheint. Hierfür wurden weltweit 1.800 Konsument:innen aus Deutschland, China, Brasilien, Großbritannien, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) zu ihrem Konsumverhalten 2024 befragt. Demnach unterschieden sich die Konsumerwartungen von Region zu Region sowie in der Art und Weise, wie Verbraucher:innen konsumieren, deutlich.

"Trotz deutlicher regionaler Unterschiede zeigt die aktuelle Umfrage, dass Verbraucher tendenziell ihre monatlichen Ausgaben für Konsumgüter erhöhen", sagt Thorsten de Boer, Partner bei Roland Berger. "Die Befragten aus China, den USA und VAE sind dabei zuversichtlicher als die Konsumenten aus Europa und Brasilien. Gerade deutsche Verbraucher wollen – unter anderem bedingt durch die hohe Inflation – preisbewusster handeln, indem sie beispielweise verstärkt beim Discounter einkaufen."

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Das Preis-Leistungs-Verhältnis (24 Prozent), der absolute Preis (20 Prozent) sowie die Qualität und Haltbarkeit (17 Prozent) sind die wichtigsten Kriterien, nach denen Konsument:innen laut der Meldung ihre Kaufentscheidungen treffen. Beim Kauf von Luxusgütern stehen insbesondere bei deutschen Verbraucher:innen die Qualität und Langlebigkeit (64 Prozent) im Vordergrund. Im weltweiten Durchschnitt nennen hingegen nur 45 Prozent dieses Kriterium.

Mit Blick darauf, für was Verbraucher:innen mehr Geld ausgeben wollen, zeigt die Studie folgende Ergebnisse: Gesunde Ernährung und Nahrungsmittel liegen für ein knappes Drittel (32 Prozent) der Umfrageteilnehmer auf Platz eins. 25 Prozent der Befragten wollen ihre Ausgaben für Reisen im Inland erhöhen, während 23 Prozent vermehrt in Auslandsreisen investieren möchten.

Lokales Shoppen bleibt attraktiv

Als weiterer Trend zeichnet sich ab, dass Einkaufen vor Ort seine Attraktivität behält, auch wenn der Online-Handel durch die Pandemie stark an Bedeutung gewonnen hat. Rund 45 Prozent der Studienteilnehmer:innen planen laut der Studie, 2024 häufiger im Supermarkt einzukaufen als im Jahr zuvor. Auch Einkaufszentren genießen Beliebtheit: 33 Prozent der Befragten geben an, diese frequentierter besuchen zu wollen. Insbesondere Verbraucher:innen in China, Brasilien und den VAE wollen primär den Komfort und die Vielfalt der Zentren häufiger nutzen.

Um Konsument:innen für einen Besuch im stationären Handel zu begeistern, zeigen sich Sonderangebote und Gutscheine als besonders effektive Maßnahmen. Die Hälfte (50 Prozent) der Befragten gibt an, dass diese ihre Bereitschaft erhöhen, in ein Geschäft zu gehen. Für 33 Prozent der Studienteilnehmer:innen steigern exklusive Mitgliedschaften und deren Vorteile die Motivation für einen Besuch im Laden. Dies gilt insbesondere für Verbraucher:innen aus den USA. Deutsche Konsument:innen hingegen setzen auf guten, persönlichen Service in den Geschäften.

Auch wenn der stationäre Handel erneut Zulauf erlebt, wollen 46 Prozent der Befragten laut der Meldung in diesem Jahr verstärkt bei großen Online-Marktplätzen einkaufen. Das lässt sich vor allem auf die Fähigkeit der Online-Plattformen zurückführen, auch in Zeiten von Inflation und Herausforderungen in der Lieferkette, kontinuierlich wettbewerbsfähige Preise und zuverlässige Belieferungen zu gewährleisten. Die Studienergebnisse verdeutlichen zudem die Wichtigkeit einer noch höheren Kundenorientierung in der Zukunft.

Die Studie steht als Download zur Verfügung.
 

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sl 04.03.2024