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China attraktivstes Ziel für Bekleidungshandel

China ist für den internationalen Bekleidungshandel der attraktivste Investitionsstandort. Seine Spitzenposition verdankt das Reich der Mitte vor allem seiner großen Bevölkerung und den gestiegenen verfügbaren Einkommen der Mittelschicht. Mit jährlichen Wachstumsraten von über 20 Prozent ist der Bekleidungshandel in China in den vergangenen Jahren enorm gewachsen – dieser Trend soll auch in den nächsten fünf Jahren weiter anhalten. Die Vereinigten Arabischen Emirate nehmen den zweiten Platz ein, gefolgt von Kuwait, Russland, Saudi-Arabien, Indien, Brasilien, Türkei, Vietnam und Chile.

Dies geht aus dem Retail Apparel Index der Unternehmensberatung A.T. Kearney hervor, der die Attraktivität der wichtigsten Wachstumsmärkte für Investitionen des ausländischen Bekleidungseinzelhandels bewertet und im Rahmen des A.T. Kearney Global Retail Development Index (GRDI) veröffentlicht wird.

Dr. Mirko Warschun, Partner bei A.T. Kearney und Leiter des Beratungsbereiches Konsumgüterindustrie und Handel in Deutschland, Österreich und der Schweiz: "Unserem aktuellen Retail Apparel Index zufolge ist China das attraktivste Investitionsziel für den Bekleidungshandel. Neben den traditionellen Warenhäusern gewinnen hier auch weitere Handelsformate wie große Supermärkte, Fachgeschäfte, Outlets und Discounter zunehmend an Bedeutung. Aber auch der Online-Handel spielt für die Verbraucher in China eine immer größere Rolle und wird für Händler als Absatzkanal immer wichtiger."

Bereits jetzt haben viele ausländische Modeunternehmen, insbesondere auch Luxusgüterhersteller, die Marktchancen in China entdeckt und drängen auf den Markt. So hat beispielsweise der US-amerikanische Modekonzern Gap Ende 2010 in Peking und Shanghai Filialen eröffnet. Die PVH Apparel Group hat in China die Marke IZOD etabliert und für die nächsten fünf Jahre 3.000 neue Filialen angekündigt. Das italienische Handelsunternehmen RDM will 910 Millionen US-Dollar in fünf italienische Luxus-Outlets investieren.

"Aber auch für deutsche Unternehmen ist China interessant, wie das Engagement von Hugo Boss und Adidas zeigt. So plant der deutsche Sportartikelhersteller Adidas die Eröffnung weiterer 2.500 neuer Shops in China insbesondere in mittelgroßen und kleineren Städten", sagt Warschun: "Sport- und Outdoorkleidung ist in China derzeit sehr gefragt. In diesen Segmenten erwarten wir jährliche Wachstumsraten von 20 bis 50 Prozent."

Der Retail Apparel Index bewertet die Attraktivität der wichtigsten Wachstumsmärkte für Investitionen internationaler Bekleidungseinzelhändler. Basis ist eine Analyse  der Attraktivität des Bekleidungsmarktes (60%), der Entwicklungen im Handel wie der Anteil moderner Handelsformate und Absatzwachstum (20%) sowie das Länderrisiko, das ökonomische und politische Risiken berücksichtigt (20%). Der Retail Apparel Index wurde in diesem Jahr zum dritten Mal gemeinsam mit dem A.T. Kearney Global Retail Development Index (GRDI), einer Studie über die Attraktivität von 30 Wachstumsmärkten als Investitionsziel für internationale Handelsunternehmen, veröffentlicht.


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vg 17.06.2011