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Distress Alert

Deutsche Unternehmen besonders von finanziellen Schwierigkeiten betroffen

Quelle: Pixelio

Quelle: Pixelio

Die finanzielle Notlage von Unternehmen in Europa ist auf den höchsten Stand seit Beginn der Corona-Pandemie gestiegen. Das zeigt der halbjährlich erscheinende Alvarez & Marsal Distress Alert (ADA) des Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal (A&M). Er bewertet die Leistungsfähigkeit und Robustheit der Bilanzen europäischer Unternehmen mit dem Ziel, diejenigen zu identifizieren, die sich in einer finanziellen Notlage befinden oder in naher Zukunft in eine solche geraten könnten. Die neue Analyse zeigt, dass der Anteil der Unternehmen in Schwierigkeiten in Europa von 8,6 Prozent im Jahr 2022 auf 9,8 Prozent im Jahr 2023 gestiegen ist und damit den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 erreicht hat.

In den vergangenen zwölf Monaten waren verbrauchernahe Unternehmen in Europa am stärksten von finanziellen Notlagen betroffen. Besonders stark belastet sind der Konsumgüter-, Einzelhandels- und Mediensektor. In der Medien- und Unterhaltungsbranche sind 16,3 Prozent der Unternehmen in Schwierigkeiten, gegenüber 13,3 Prozent im Vorjahr. Auch die Performance und die Bilanzen der Modeunternehmen haben sich im Jahr 2023 verschlechtert: 16,1 Prozent der Unternehmen sind jetzt in Schwierigkeiten, gegenüber 13,5 Prozent im Jahr 2022.

Der ADA verdeutlicht zudem einen Anstieg der Unternehmen mit schwacher Leistung um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hauptursachen dafür sind die Auswirkungen der Inflation, die zu höheren Löhnen und Energiekosten führt, sowie die nachlassende Verbrauchernachfrage, heißt es in der Analyse. Mit einem Anstieg auf 15 Prozent verzeichnet Deutschland den höchsten Anstieg an finanziellen Notlagen in Europa.

Den ADA-Report finden Sie hier.

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vg 08.03.2024