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Studie: 81 Prozent meiden Lebensmittel aus Japan

Schlechte Zeiten für die japanische Lebensmittelbranche. 81 Prozent der Deutschen meiden japanische Lebensmittel oder solche, die mit Japan assoziiert werden. 61 Prozent von ihnen geben als Grund die atomare Katastrophe von Fukushima an. Weltweit nennen 56 Prozent der Befragten Fukushima als Grund für de Boykott japanischer Lebensmittel. In einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos für Reuters News wurde in 24 Ländern die Einstellung zu bestimmten Lebensmitteln aus Japan erfragt.

Jeder zweite Deutsche (49%) verzichtet demnach auf Fisch und Algen (51%) aus Japan. 32 Prozent achten sogar sehr darauf, keinen japanischen Fisch zu kaufen. Damit brechen auch schlechte Zeiten für die Sushi-Restaurants aus der Nachbarschaft an. 46 Prozent der deutschen Befragten würden von einem Besuch dort absehen.

Doch die deutschen Konsumenten sind weltweit nicht die vorsichtigsten. Vor allem China, Südkorea und Indonesien vermeiden den Konsum japanischer Lebensmittel. In China gaben 65 Prozent der Befragten an, Fisch aus Japan zu vermeiden, ebenso viele verzichten auf Algen. Südkorea betrachtet Japans Lebensmittel am kritischsten. 75 Prozent verzichten auf Fisch und 72 Prozent auf Algen. Die Briten hingegen bleiben gelassen. Nur fast jeder Fünfte (19%) verzichtet auf Fisch und nur 18 Prozent auf Algen aus Japan.

Etwa jeder dritte deutsche Konsument vermeidet nach Fukushima Früchte (38%), Reis (35%) und Nudeln (32%) aus Japan.  Im weltweiten Durchschnitt liegen diese Werte etwas höher. In Südkorea hingegen werden diese Produkte jeweils von mehr als jedem Zweiten gemieden.

Diese Ergebnisse stammen aus einer Ipsos-Umfrage, die zwischen dem 6. und 21. April 2011 in 24 Ländern im Auftrag von Thompson Reuters News Service durchgeführt wurde. Die ungewichtete Basis der Befragten betrug 18.787 Personen.


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vg 28.06.2011