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Kosmetik: Sorgenkind Gesichtspflege

Nachdem in der Kosmetikbranche seit dem dritten Quartal 2010 in nahezu allen Segmenten Umsatzzuwächse verzeichnet werden konnten, trüben laut VKE-Kosmetikverband seit Anfang 2011 die Ergebnisse bei der Gesichtspflege das ansonsten weiterhin positive Bild.

"Die Entwicklung 2009/2010 ließ Hoffnung aufkommen, dass der Abwärtstrend der vergangenen Jahre für die Premium-Gesichtspflege gestoppt sein könnte: Ein deutliches Plus sowohl in der Mengen- als auch Wertentwicklung resultierte sowohl aus preiswerten Einstiegsmarken als auch aus hochpreisigen Sortimenten. Gerade letztere konnten mit Neuheiten wie dem verstärkten Serenangebot punkten", sagt dazu Sabine Hefter, SymphonyIRI. "Die ersten fünf Monate des aktuellen Jahres zeigen jedoch erneut ein Minus: 3,4 Prozent wertmäßig und fast sechs Prozent mengenmäßig, auf den ersten Blick Größenordungen, die zu Sorge Anlass geben. Gerade der Bereich Anti-Aging, sonst ein Garant für stabile Umsätze in der Parfumerie, verliert überdurchschnittlich stark."

Auch der sogenannte Massenmarkt (LEH+Drogeriemärkte) ist wertmäßig laut Hefter vergleichsweise schwach in das Jahr 2011 gestartet und verliert mit 2,4 Prozent wertmäßig kaum weniger als der selektive Sektor. "Auch hier sind es vor allem die Anti-Aging-Sortimente, die deutlich Federn lassen müssen. Einziger Unterschied: Der Mengenverkauf hält sich stabil, das heißt die Konsumenten greifen zu preiswerteren Marken", so Hefter.  

Hefters Fazit: "Der Abwärtstrend ist vorhanden – scheint aber eher hausgemacht: fFhlende Markenimpulse sowohl im selektiven Umfeld als auch im Massengeschäft verringern das Interesse des Verbrauchers. Frau greift eher zu preiswerten Waren beziehungsweise braucht die Tiegel und Tuben auf, die ja ohnehin in den meisten Fällen noch vorhanden sind. Ein Problem zwar, aber eines, dass sich ändern lässt!"


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vg 06.07.2011