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E-Mobility

Anschaffungskosten für Elektroautos weiterhin abschreckend

Quelle: R by  fotoARt by Thommy Weiss/Pixelio

Quelle: R by fotoARt by Thommy Weiss/Pixelio

Erstmals kann sich die Mehrheit der Deutschen kann, ein Elektroauto zu kaufen (30 Prozent vollelektrisch, 24 Prozent Plug-in-Hybrid). Das zeigt das Automobilbarometer 2024 Motorists are in a fog von Consors Finanz, Münchnen. Diesel und Benziner kommen zusammen nur auf 48 Prozent. Damit liegt Deutschland etwa im weltweiten Durchschnitt von 57 Prozent (32 Prozent vollelektrisch, 25 Prozent Plug-in-Hybrid). Zum Vergleich: In Norwegen planen allein 43 Prozent der Befragten, ein reines Elektroauto zu kaufen. In China sind es sogar 65 Prozent.

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Die befragten Deutschen haben allerdings Zweifel, ob Elektroautos wirklich die ultimative Antwort auf die ökologischen Probleme sind. So sagen zwar 75 Prozent der Deutschen, dass technischer Fortschritt Autos insgesamt umweltfreundlicher machen wird (83 Prozent weltweit). Aber mit 52 Prozent glaubt nur etwa die Hälfte, dass Elektroautos den ökologischen Wandel bringen. Anders als der Rest der Welt. Hier glauben 67 Prozent der befragten Verbraucher:innen an das Elektroauto als ökologischen Problemlöser.

Die Skepsis der Deutschen zeigt sich in einem weiteren Punkt: Mit 49 Prozent glaubt weniger als die Hälfte, dass Elektroautos den Verbrenner komplett ersetzen werden. Weltweit halten dies dagegen 54 Prozent für realistisch.

Reichweite, Umweltverträglichkeit und Stromversorgung bleiben größte Sorgen

Reichweite und Umweltverträglichkeit sind für Verbraucher:innen wichtige Gründe, die gegen die Anschaffung eines Elektroautos sprechen. Für 40 Prozent der Deutschen ist die fehlende Reichweite ein Kaufhindernis (weltweit 31 Prozent). 37 Prozent verbinden mit dem Elektroauto noch ungelöste Umweltprobleme. Mit diesen Bedenken liegen die Deutschen deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von 22 Prozent. In China sind es sogar nur 16 Prozent.

Zugleich machen sich 62 Prozent der befragten Deutschen Sorgen, ob sich genug Strom produzieren lässt, um den Bedarf einer flächendeckenden Elektromobilität zu bedienen (55 Prozent weltweit). Auch hier zeigen sich insbesondere die Chinesen deutlich zuversichtlicher. Dort halten 83 Prozent die Versorgung mit Strom für gesichert.

Der Kostenfaktor entscheidet nach wie vor

Knackpunkt bleibt für viele Deutsche der Kaufpreis. Er ist für 46 Prozent der befragten Deutschen das Hauptargument dafür, sich kein Elektroauto anzuschaffen (weltweit 48 Prozent). Beinahe drei Viertel sowohl der Befragten in Deutschland als auch weltweit befürchten darüber hinaus, dass steigende Stromkosten Elektroautos auf Dauer sogar teurer machen könnten als Benziner.

70 Prozent der Deutschen halten Subventionen für essenziell, um Autofahrer:innen zu helfen (79 Prozent weltweit). Die Abschaffung des Umweltbonus scheint bereits Folgen zu haben, wie an den Neuzulassungszahlen von vollelektrischen Fahrzeugen im ersten Quartal 2024 erkennbar ist.

Über die Studie

Die Verbraucherstudie wurde vom 28. Juni bis 17. Juli 2023 durch Harris Interactive in 16 Ländern durchgeführt: Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Spanien, USA und Türkei. Insgesamt wurden über 15.000 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befragt (Online-Befragung über CAWI).

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vg 14.05.2024