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Medien-Thrive-Index

Strategische Neuerungen für den nachhaltigen Erfolg von Medienunternehmen unerlässlich

Quelle: Pressmaster/Adobe Stock

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Viele Verbraucher:innen sind unzufrieden mit Unterhaltungsangeboten traditioneller Medienunternehmen. Das zeigt der Media-Thrive-Index von Accenture, Kronberg im Taunus. Die Studie Reinvent for Growth untersucht, wie sich tiefgreifende Restrukturierungsstrategien auf die Fähigkeit von Medien- und Unterhaltungsunternehmen auswirken. Sie zeigt, dass strategische Neuerungen für den nachhaltigen Erfolg von Medienunternehmen unerlässlich sind. Für die Studie wurden 6.000 Verbraucher:innen ab 18 Jahren in zehn Ländern (Australien, Brasilien, Kanada, Deutschland, Indien, Italien, Japan, Spanien, Großbritannien und den USA) zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt. Die Erhebung fand zwischen November und Dezember 2023 statt.

"Medienunternehmen müssen sich radikal verändern und ihre Komfortzone verlassen“, sagt Michael Schmid, Managing Director im Bereich Medien und Unterhaltung bei Accenture. "Sie müssen mutig sein, ganz gleich, ob es darum geht, traditionelle Einnahmequellen zu überdenken, neue Zielgruppen anzusprechen, die Rollen innerhalb der Wertschöpfungskette neu zu definieren oder in neuen Branchen tätig zu werden."

Konkurrenz mit sozialen Medien und privaten Videoplattformen verstärkt sich

Für den Media-Thrive-Index wurden 50 verschiedene Strategien für eine Neuausrichtung bewertet, die aus einer Reihe von Unternehmensinitiativen und eigenen strategischen Analysen von Accenture stammen. Die Untersuchung ergab, dass es sich bei den meisten Optionen bisher um eher rudimentäre Anpassungen handelt, die das wirtschaftliche Profil eines Unternehmens nicht wesentlich verändern. Nur radikale Schritte und tiefgreifende Veränderungen sind für etablierte Medienunternehmen richtungsweisend, um eine solide finanzielle Basis für Wachstum und nachhaltigen Erfolg zu sichern, so die Studienautor:innen. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie verdeutlichen die weitreichenden Herausforderungen, vor denen Medienunternehmen stehen, dabei unterscheiden sich die deutschen Zahlen nicht von den global zu beobachtenden Trends:

  • Vom Scrollen gelangweilt: Mehr als ein Drittel der Verbraucher:innen (36 %) geben an, dass es ihnen schwerfällt, etwas Unterhaltsames zu finden, und 52 Prozent sagen, dass die empfohlenen Inhalte nicht ihren Interessen entsprechen.
  • Abo-Hopping: 55 Prozent der Verbraucher:innen kündigen Dienste und abonnieren sie erneut, je nach Verfügbarkeit der gewünschten Inhalte. Im Jahr 2023 haben 47 Prozent der Verbraucher:innen mehr Abonnements gekündigt als im Jahr zuvor.
  • Veränderte Präferenzen: Jeder zweite Deutsche (56 %) findet nutzergenerierte Inhalte ebenso unterhaltsam wie traditionelle Medien. In allen Szenarien, die den Verbraucher:innen vorgelegt wurden, zum Beispiel "wenn ich etwas Lustiges möchte" oder "wenn ich mich entspannen möchte", wurden soziale Medien und soziale Videoplattformen gegenüber Video-Streaming-Diensten bevorzugt.

Die Studie zeigt auch Möglichkeiten für Medienunternehmen, wie man über das traditionelle Content-Angebot hinaus expandieren kann, einschließlich Aggregationsplattformen und Lifestyle-Paketen. Die Mehrheit der Verbraucher:innen (83 %) gab an, dass sie bereit wären, eine einzige Anwendung zu nutzen, um auf alle ihre digitalen Medien und Nicht-Medien-Dienste zuzugreifen. Darüber hinaus prognostiziert Accenture, dass Lifestyle-Pakete bis 2030 ein Volumen von 3,5 Billionen US-Dollar erreichen werden, wobei Technologieunternehmen besser positioniert sind als traditionelle Medienmarken, um diese – für die Verbraucher:innen passenden – Pakete zu schnüren.

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vg 16.05.2024