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Volkswagen Konzern plant Ausbau des Engagements in China

Der chinesische Premierminister Wen Jiabao und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel haben gestern, 23.4., das Volkswagen Werk in Wolfsburg besucht. In Anwesenheit der beiden Regierungschefs unterzeichnete Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, mit Vertretern des chinesischen Partners SAIC Motor Corporation einen Vertrag zur Errichtung eines neuen Werks im westchinesischen Urumqi. Außerdem vereinbarten der Volkswagen Konzern und die China First Automobile Group Corp (FAW) das Vorhaben, das Joint Venture FAW-Volkswagen um weitere 25 Jahre zu verlängern.

Mit der SAIC Motor Corporation aus Shanghai vereinbarte Volkswagen die Errichtung eines Fahrzeugwerks in Urumqi, Hauptstadt der Provinz Xinjiang. Die Gesamtinvestition in das neue Werk beträgt rund 170 Mio. Euro. Hier sollen ab 2015 bis zu 50.000 Fahrzeuge pro Jahr gefertigt werden. Parallel will Volkswagen die Ansiedlung von Unternehmen der Zuliefer-industrie fördern und ein eigenes Ausbildungszentrum errichten.

Zudem unterzeichneten Winterkorn und Vertreter des Partners FAW eine Absichtserklärung zur vorzeitigen Verlängerung der Laufzeit des Gemeinschaftsunternehmens FAW-Volkswagen um 25 Jahre. Das Joint Venture war 1991 gegründet worden und betreibt heute Fahrzeug- und Komponentenwerke in Changchun, Chengdu und Dalian. Volkswagen und FAW wollen ihre strategische Partnerschaft weiter ausbauen. Dabei sollen gemeinsame Forschungsaktivitäten und Projekte zur Elektromobilität ebenso im Fokus stehen wie neue innovative Produktentwicklungen und Dienstleistungen im Bereich der Financial Services.

Die Volksrepublik China ist der größte Absatzmarkt des Volkswagen Konzerns. 2011 verkaufte Volkswagen nach eigenen Angaben in China 2,26 Millionen Fahrzeuge. Die beiden Gemeinschafts-unternehmen Shanghai-Volkswagen SVW und FAW-Volkswagen mit insgesamt rund 50.000 Beschäftigten produzieren an zehn Standorten Fahrzeuge, Getriebe, Fahrwerke und Motoren.

Seinen Erfolgskurs will der Konzern auch in Zukunft fortsetzen: Mit Gesamtinvestitionen von insgesamt 14 Milliarden Euro bis 2016 wollen die beiden chinesischen Joint Ventures ihr Engagement deutlich ausbauen. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung neuer Produkte und der Ausbau umweltfreundlicher Fertigungskapazitäten.


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vg 23.04.2012