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61 Prozent der mittelständischen Unternehmen erwarten, dass KI zu einer verbesserten Effizienz in den Abläufen ihres Unternehmens führt - Quelle: Symbolbild/unsplash.com

61 Prozent der mittelständischen Unternehmen erwarten, dass KI zu einer verbesserten Effizienz in den Abläufen ihres Unternehmens führt - Quelle: Symbolbild/unsplash.com

Bürokratie

Künstliche Intelligenz soll Mittelstand entlasten

Mehr als die Hälfte der mittelständischen Unternehmen (60 %) glauben, dass ihnen generative KI bei der Bewältigung bürokratischer Lasten helfen wird. Das zeigt eine durch die DZ Bank AG durchgeführte Befragung vom 5. März bis 2. April 2024 von mehr als 1.000 Inhabern und Geschäftsführern mittelständischer deutscher Unternehmen. Zwar löst generative KI nicht alle Probleme, in vielen Bereichen dürfte sie aber durchaus für Entlastung sorgen.

Vor allem die Baubranche geht demnach davon aus, dass KI sie in bürokratischen Belangen entlasten wird – 66 Prozent geben dies an. Die Chemieindustrie sieht im Branchenvergleich zwar am wenigsten Potenzial, doch auch hier ist es noch mehr als jeder Zweite. Jedes fünfte Unternehmen geht branchenübergreifend sogar davon aus, generative KI werde einen großen Nutzen hierbei haben. Dabei scheinen vor allem die größeren Mittelständler mit einem Umsatz von mindestens 50 Millionen Euro von dem Potenzial von KI überzeugt: Drei von vier Firmen glauben, dass sie ihnen hinsichtlich ihrer Bürokratiesorgen hilft – unter den kleineren mit unter fünf Millionen Euro Umsatz ist es nur jede Zweite.

Bei alltäglichen Arbeitsprozessen soll KI helfen

Besonders stark wollen die Mittelständler bei alltäglichen Arbeitsprozessen auf generative KI setzen. Dazu gehört beispielsweise, sich neue Informationen zu beschaffen oder diese aufzubereiten – 65 Prozent gaben an, dass KI hier hohe Auswirkungen haben dürfte. In der Elektroindustrie und im Ernährungsgewerbe sehen hierfür sogar drei von vier Firmen großes Potenzial.  

Auch bei dem Problem des Fachkräftemangels könnte generative KI nach Einschätzung der Mittelständler einen Beitrag leisten. Denn 61 Prozent der Befragten erwarten, dass KI zu einer verbesserten Effizienz in den Abläufen ihres Unternehmens führt und somit die Produktivität steigert. Im Metall-, Automobil- und Maschinenbau sind es sogar 66 Prozent, im Agrarsektor hingegen nur 42 Prozent. Doch generative KI könnte nach Auffassung der Mittelständler auch gegen den Fachkräftemangel selbst wirken. 44 Prozent der Unternehmen sagen, dass KI Teile der Arbeit ersetzen wird, die zuvor von Menschen erledigt wurde. Lediglich jeder Zehnte sieht bei der Bewältigung des Fachkräftemangels große Chancen in der KI. Ein Allheilmittel scheint sie daher nicht zu sein.

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"Auch wenn generative KI den gordischen Knoten der mittelständischen Zukunftssorgen kurzfristig nicht lösen wird: Dass ein erheblicher Anteil an Unternehmen auf KI setzen will, zeigt einmal mehr, wie offen der Mittelstand für neue Technologien ist und dass er bereit ist, seine Probleme selbst in die Hand zu nehmen", sagt Uwe Berghaus, Firmenkundenvorstand der DZ Bank.

Aktuell ist KI allerdings längst noch nicht in jedem Unternehmen implementiert. Je ein Viertel der Mittelständler gibt an, bereits heute Programme zur Recherche von Informationen oder für die Textaufbereitung zu nutzen. Um die Lücke zwischen Status quo und der geplanten Nutzung zu schließen, setzen die Mittelständler vor allem auf interne Fortbildungen. Rund ein Viertel plant dies, ein weiteres Viertel will auf externe Beratung zurückgreifen.

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se 29.05.2024