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Fußball

Die Hälfte erwartet, dass Fußball-EM sich positiv auf die Wirtschaft auswirkt

Quelle: Unsplash

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Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland rückt näher. Am 14.6. geht es los. markenartikel-magazin.de beschäftigte sich aus diesem Anlass in Heft 5/2024 mit dem Thema Sportsponsoring. Hier geht es zur Bestellung. Kurz vor Beginn des Turniers steigt nun noch einmal die Anzahl der Studien zum Thema. So zeigt eine Umfrage der Uni Hohenheim, dass das Interesse der Deutschen an der Fußball-Europameisterschaft deutlich höher ist als bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar. 35 Prozent der Befragten möchten – unabhängig von der Mannschaft – so viele Spiele wie möglich verfolgen. In Katar wollten es nur 20 Prozent. 14 Prozent wollen gar keine Spiele schauen (2022: 27 %). Die Studie Football’s coming home! – Die Heim-EM 2024: Was denkt die deutsche Bevölkerung? basiert auf einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Personen in Deutschland. Durchgeführt wurde sie zwischen dem 1. Mai und 17. Mai 2024 vom Lehrstuhl für Marketing und Business Development der Universität Hohenheim sowie vom Lehrstuhl für Marketing der Universität Potsdam und dem Marktforschungsinstitut Dynata.

Positive Auswirkungen auf die Sportinfrastruktur und wirtschaftliche Lage erwartet

Nach den generellen Erwartungen an die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land gefragt, gaben die Befragten an, dass dieses Großereignis positive Auswirkungen insbesondere auf die Sportinfrastruktur sowie auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland haben wird. Auch an eine Verbesserung des Ansehens von Deutschland im Ausland glauben viele.

Zustimmung für Deutschland als Austragungsort, aber kein "Sommermärchen" erwartet

Anlässlich der EM hat auch das Marktforschungsinstitut YouGov, Köln, in Kooperation mit dem Sinus-Institut die Deutschen in einer repräsentativen Online-Umfrage gefragt, wie man zur EM im eigenen Land steht. Dass die Europameisterschaft im eigenen Land stattfindet, befürwortet die Mehrheit aller Deutschen (56 Prozent). An ein erneutes "Sommermärchen" wie bei der Heim-WM im Jahr 2006 glauben allerdings nur 28 Prozent aller Befragten. Ein Drittel (32 Prozent) der Deutschen empfindet explizit Vorfreude auf die UEFA Euro 2024. Die meisten geben jedoch an, dem Turnier im eigenen Land gleichgültig gegenüberzustehen (46 Prozent). Etwa jeder Zehnte (11 Prozent) lehnt die EM sogar ab.

Die Ergebnisse basieren auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH mit YouGov Surveys, an der zwischen dem 18. bis 25.04.2024 insgesamt 2.065 Personen teilgenommen haben.

EM weckt vor allem bei Frauen Interesse am Fußball

Gut die Hälfte der Deutschen (52 Prozent) gibt an, sich für die EM zu interessieren. Das Turnier begeistert nur wenig neue Fans für den Fußball, denn das generelle Interesse an Fußball liegt nur leicht darunter (47 Prozent). Das weibliche Fußball-Interesse wird hingegen durch die EM sehr wohl geweckt (generelles Interesse: 31 Prozent vs. EM-Interesse: 40 Prozent).

Deutlich stärker als Alter oder Bildung beeinflussen Werte und Lebensstil das Interesse an Fußball. Das zeigt die Analyse nach dem Gesellschaftsmodell der Sinus-Milieus.

"Die höchste Begeisterung für Fußball messen wir im Milieu der Performer. Diese Leistungselite unserer Gesellschaft mit ihrer stark kompetitiven Grundhaltung erlebt die EM als Wettkampf der Besten unter den Besten", stellt Dr. Silke Borgstedt, Geschäftsführerin des Sinus-Instituts, fest. "Im Neo-Ökologischen Milieu ist das Interesse an Fußball gering. Fußball lässt dieses Milieu weitgehend kalt. Weil hier das Bewusstsein für politische und soziale Herausforderungen besonders groß ist, stört man sich zudem an Kommerz oder möglichem Party-Patriotismus und reagiert sensibel auf die Nachhaltigkeitsversprechen der Veranstalter."

EM wird mehrheitlich zuhause geschaut

Der Ort, an dem die meisten EM-Spiele verfolgt werden, ist das eigene Zuhause: In einer Mehrfachauswahl unter möglichen Orten wollen 52 Prozent die Spiele der UEFA Euro 2024 in den eigenen vier Wänden schauen, 19 Prozent bei Freunden, neun Prozent in einer Kneipe oder Bar und neun Prozent bei einem Public-Viewing-Event. Keines der Spiele zu schauen, plant jeder Dritte (32 Prozent).

Vorteile für die deutsche Wirtschaft und das deutsche Image

Die positive Einstellung zu Deutschland als Austragungsort könnte an der erwarteten ökonomischen Bedeutung eines solchen Riesen-Events liegen. Die Hälfte aller in Deutschland Befragten ist der Meinung, dass das Turnier der deutschen Wirtschaft guttun wird (49 Prozent). Vergleichbar viele erwarten (47 Prozent), dass durch die EM das Gemeinschaftsgefühl im Land wachsen wird. Weitere 43 Prozent vermuten, dass die EM sich positiv auf das Image von Deutschland im Rest der Welt auswirken wird.

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vg 06.06.2024