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Quelle: Simon Kucher

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Streaming-Studie

Jede:r Vierte streamt viel mehr als im Vorjahr

Der Streaming-Markt boomt. Jeder Vierte streamt laut der Simon-Kucher-Streaming-Studie mehr als im Vorjahr. So steigt die Zahl der selbst bezahlten Streaming-Abos im Schnitt von 2,1 auf 2,7 Abos pro User. Zugleich nimmt die Nutzungsdauer für bezahlte Abonnements drastisch zu. 60 Prozent der Streaming-Zeit entfallen inzwischen auf bezahlte Abonnements - zu Lasten der kostenlosen Streaming-Dienste. Verzeichneteten Plattformen wie Amazon Freevee im letzten Jahr noch einen starken Nutzungszuwachs, ist dieser Trend aktuell eher rückläufig.

Die Streaming Study 2024 von Simon-Kucher wurde im April und Mai 2024 in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Walr durchgeführt. 12.163 Konsument:innen in zwölf Ländern weltweit (Deutschland: n=1.002) wurden unter anderem zu Streaming-Verhalten, Inhaltspräferenzen und Zahlungsbereitschaft befragt.

Budget pro Abo steigt auf 16 Euro

Der Boom der Bezahl-Abos zeigt sich ebenfalls an der veränderten Zahlungsbereitschaft. Obwohl das Gesamtbudget für Streaming-Dienste von 25 auf 23 Euro leicht sinkt, steigt das Budget pro Abo von zehn auf 16 Euro stark an. Weil das Gesamtbudget aber nur ein Abo dieser Preisklasse zulässt, bleibt der Streaming-Markt umkämpft.

Welchen Stellenwert Streaming bei den Deutschen einnimmt, zeigt sich auch an der Screenzeit. Während beim Großteil der User (61 Prozent) die Streaming-Dauer konstant hoch bleibt, streamt jeder Vierte sogar noch mehr als im Vorjahr (25 Prozent). Nur 14 Prozent haben ihren Streaming-Konsum reduziert.

User sehen ihren hohen Konsum kritisch

Trotzdem sind die Deutschen nicht unkritisch, was ihren Streaming-Konsum angeht. Mit 33 Prozent hat jeder Dritte das Gefühl, zu viel für Streaming auszugeben. Bei den unter 40-Jährigen sind es sogar 44 Prozent. Und mehr als jeder Vierte (28 Prozent) gibt zu, dass er mehr Streaming-Dienste hat, als er braucht. Vielleicht auch deswegen hat jeder Dritte (33 Prozent) vor, in den nächsten zwölf Monaten ein Abo zu kündigen.

Dabei konkurrieren Streaming-Anbieter auch immer mehr mit sozialen Medien. Hier ist der Unterhaltungsfaktor für jeden Vierten ähnlich hoch wie beim Streaming. Die Folge: Schon jetzt verbringen 40 Prozent der unter 40-Jährigen ihre potenzielle Streaming-Zeit lieber mit Social Media.

"Social Media Plattformen und Streaming-Anbieter werden zu direkten Konkurrenten!", warnt Lisa Jäger, Partnerin und Global Head of Technology, Media & Telco bei Simon-Kucher. "Wer seine User zurückholen will, sollte daher über vermehrte Video-Ads auf Instragram, TikTok & Co. nachdenken."

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vg 07.06.2024