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Entrepreneurship

Gründer:innen wünschen sich weniger Bürokratie und mehr finanzielle Unterstützung

Quelle: Shopify

Quelle: Shopify

In Deutschland existiert ein starker Unternehmergeist im Land. Das zeigt eine Umfrage von Shopify, ein Anbieter von Internet-Infrastruktur für den Handel mit Sitz in Berlin. Besonders junge Menschen in Deutschland im Alter von 16 bis 24 Jahren sind stark an der Gründung eigener Unternehmen interessiert (73 Prozent).

Der Aspiring Entrepreneurship 2024 Report wurde von Censuswide im Auftrag von Shopify durchgeführt. Die Umfrage fand zwischen dem 08.05.2024 und dem 13.05.2024 statt und umfasste 14.047 allgemeine Verbraucher:innen sowie 1.428 Geschäftsinhaber:innen (KMUs) in Großbritannien, Kanada, Australien, Frankreich, Italien, Deutschland und Spanien.

Unternehmertum oft als Nebenprojekt gestartet

Ein erheblicher Teil (40 Prozent) der Unternehmer:innen in Deutschland startet ihr Unternehmen als Nebenerwerb. Von diesen 40 Prozent haben 20 Prozent ihren sogenannten 'Side Hustle' in eine Vollzeitbeschäftigung umgewandelt. Dabei denken Menschen in Deutschland im Durchschnitt vier Jahre darüber nach, den Schritt ins Unternehmertum zu wagen. 42 Prozent der Befragten ziehen es ernsthaft in Betracht, innerhalb der nächsten zwölf bis 24 Monate ihr erstes Unternehmen zu gründen.

Mit 46 Prozent hat fast die Hälfte bereits ein gescheitertes Unternehmen hinter sich. So geben 42 Prozent der Befragten an, dass zwei bis drei Gründungen erfolglos blieben. Dennoch schreckt dies nicht ab, sondern ermutigt zur Neugründung.

Unterstützungsnetzwerke als Erfolgsfaktor

Die Studie unterstreicht die Bedeutung von Unterstützung durch Familie, Freunde und Mentoren. Über die Hälfte (53 Prozent) der potenziellen Unternehmer:innen würde von der Ermutigung durch ihr soziales Umfeld profitieren. Besonders in der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen sind es sogar 73 Prozent, die angeben, dass Unterstützung durch ihr soziales Umfeld sie zur Gründung motivieren könnte. Darüber hinaus könnte auch Mentorship eine entscheidende Rolle spielen. 54 Prozent der Befragten in Deutschland sagen, dass ein:e Mentor:in sie dazu bringen könnte, ein Unternehmen zu gründen – obwohl sie den Schritt noch nicht gehen wollten.

Ein signifikanter Anteil der Unternehmer:innen und potenziellen Gründer:innen möchte durch ihr Unternehmen positive gesellschaftliche Veränderungen bewirken. Die Studie zeigt, dass 15 Prozent der aktuellen Unternehmer:innen ihr Geschäft mit dem Ziel gestartet haben, einen positiven Einfluss auf die Welt auszuüben. Zudem haben 14 Prozent der Befragten angegeben, dass sie ihr Unternehmen gegründet haben, um ihre Gemeinschaft zu unterstützen. Dieser Wunsch nach positiven Veränderungen ist unter den potenziellen Gründer:innen mit ganzen 22 Prozent sogar noch ausgeprägter.

Weniger Bürokratie wünschenswert

Viele Unternehmer:innen sehen die Regierung als entscheidenden Faktor für ihren Erfolg. Vereinfachte Bürokratie und bessere finanzielle Unterstützung könnten den Weg für noch mehr Gründungen ebnen. Über ein Viertel (26 Prozent) der Unternehmer:innen in Deutschland äußert Bedenken wegen persönlicher finanzieller Risiken beim Start eines Unternehmens, während 16 Prozent angeben, dass ihnen das notwendige Startkapital fehlte. 28 Prozent der Befragten sehen die staatliche Bürokratie als Haupthindernis für die Unternehmensgründung. Für diejenigen, die ernsthaft über eine Unternehmensgründung nachdenken, sind die Herausforderungen ähnlich: 29 Prozent der potenziellen Gründer:innen nannten unzureichendes Startkapital als eine der größten Barrieren, gefolgt von Inflation (23 Prozent) und persönlichen Finanzsorgen (21 Prozent). Diese Zahlen verdeutlichen die finanzielle Belastung und Unsicherheit, die viele angehende Unternehmer:innen empfinden.

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vg 10.06.2024