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Wirtschaft

Indien wird als Investitionsstandort relevanter

Der Standort Indien wird immer wichtiger für deutsche Unternehmen: 59 Prozent von ihnen wollen dieses Jahr neu investieren. Bis 2029 planen sogar 78 Prozent neue Investitionen. Das zeigen die Ergebnisse einer Umfrage der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin. Gemeinsam mit der Deutsch-Indischen Handelskammer (AHK Indien) führte die Gesellschaft die Umfrage zwischen dem 9. April und dem 20. Mai 2024 unter 85 Unternehmen durch.

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Die Top-3-Standortfaktoren für Unternehmen sind demnach niedrige Lohnkosten (54%), politische Stabilität (53%) sowie qualifizierte Fachkräfte (47%). 78 Prozent der Befragten hoffen außerdem auf steigende Umsätze sowie 55 Prozent auf höhere Gewinne für das laufende Geschäftsjahr – das sind jeweils plus sieben Prozentpunkte seit dem Vorjahr.

Indien als Investitionsstandort

Dass Indien als Investitionsstandort immer relevanter für deutsche Unternehmen wird, wird vor allem in der Fünfjahresperspektive deutlich: Drei Viertel (78%) der Firmen wollen ihre Investitionen erhöhen, eine Verdopplung gegenüber 2021 (36%). Nur sieben Prozent der Befragten ziehen 2024 eine Kürzung ihrer Investitionen in Betracht.

Deutschen Unternehmen bietet das bevölkerungsreichste Land der Welt enormes Potenzial. Aktuell nutzt ein Drittel (33%) Indien als Produktionsstandort für den lokalen Markt. Bis 2029 planen das 45 Prozent der Unternehmen.

Hohe Erwartungen an die neu gewählte Regierung

Die Umfrage wurde kurz vor Bekanntgabe der Wahlergebnisse durchgeführt. Dennoch gibt sie Hinweise auf die Erwartungshaltung deutscher Unternehmen an die neue Regierung, teilt KPMG mit. So hoffen zwei Drittel der Befragten (67%) auf eine vereinfachte Regulierung, die Bekämpfung der Korruption sowie mehr Rechtssicherheit im Land.

Dennoch sehen die befragten deutschen Unternehmen auch Herausforderungen in Indien. 64 Prozent der Befragten empfinden die bürokratischen Hürden als besonders belastend. Dieses entspricht einem Anstieg um elf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Danach folgt Korruption mit 39%, die im Vergleich zum Vorjahr (47%) jedoch als weniger relevant eingeschätzt wird. Als drittgrößte Herausforderung gilt das Steuersystem. Mehr als jedes vierte deutsche Unternehmen (27%) beklagt dies.

 

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se 19.06.2024