25,6 Prozent der Bewerber:innen halten Arbeitgeber während der Bewerbungsphase für unglaubwürdig - Quelle: Softgarden
Recruiting
Das macht Arbeitgeber glaubwürdig für Bewerber:innen
Das K.o.-Kriterium für viele Bewerber:innen ist Unglaubwürdigkeit – und hier haben deutsche Unternehmen Nachholbedarf! Nur rund ein Viertel der Jobsuchenden hält das Auftreten von Arbeitgebern in der Bewerbungsphase für uneingeschränkt glaubwürdig. Das ist das Ergebnis einer Softgarden-Umfrage. Online befragte das Unternehmen für Recruitinglösungen mit Sitz in Berlin 4.312 Personen, die sich aktuell bewerben.
Für "eher glaubwürdig" halten die Arbeitgeber demnach weitere 58,8 Prozent der Jobsuchenden, für "unglaubwürdig" oder "eher unglaubwürdig" 15,5 Prozent. 80,9 Prozent der Jobsuchenden ist die Glaubwürdigkeit des Zielarbeitgebers in der Bewerbungsphase "sehr wichtig".
Empfehlungen sehr glaubwürdig
Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis liegen im Hinblick auf ihre Glaubwürdigkeit als Infoquelle weit vorn: 48,2 Prozent der Befragten halten sie für uneingeschränkt glaubwürdig. Sowohl Stellenanzeigen (17,6 %) als auch Karriereseiten (20,1 %) oder Arbeitgeberbewertungen (18,4 %) liegen deutlich dahinter. Nimmt man die Stimmenanteile derjenigen dazu, die das jeweilige Medium für zumindest "eher glaubwürdig" halten, liegen Empfehlungen, Stellenanzeigen und Karriereseiten sowie Bewertungen allesamt bei über 70 Prozent. Das Schlusslicht bilden hier Social-Media-Auftritte der Arbeitgeber mit einem addierten Anteil von 57,1 Prozent "Glaubwürdig"- und "Eher glaubwürdig"-Stimmen. 42,9 Prozent finden sie "(eher) unglaubwürdig".
Imagefilme kommen nicht gut an
Im Hinblick auf die in der Arbeitgeberkommunikation verwendeten Formate kommen Imagefilme bei den Jobsuchenden nicht gut an: Über die Hälfte von ihnen (51,4 %) halten sie für "unglaubwürdig" oder "eher unglaubwürdig". Deutlich glaubwürdiger sind Texte – etwa auf Karriereseiten oder in Stellenanzeigen. 64,6 Prozent halten sie für "glaubwürdig" oder "eher glaubwürdig".
K.o.-Kriterien
Wichtigste K.o.-Kriterien für Bewerber:innen sind laut der Studie negative Berichte über den Arbeitgeber aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis (60,4 %), eine unglaubwürdige Eigendarstellung auf der Karriereseite oder in Stellenanzeigen (52,0 %) und deutlich unterdurchschnittliche Arbeitgeberbewertungen unter drei Sternen (48,6 %).