"Wir wollen der One-Stop-Shop für jeden Werbetreibenden werden"

In der Serie 'Durchstarten' stellen wir junge Unternehmen vor und befragen deren Macher zu ihrer Geschäftsidee. Dieses Mal: das Marketing-Tech-Start-up Aimpower aus Hamburg, das die KI-basierte SaaS-Plattform Brainsuite entwickelt hat.

Das bin ich:
Ich bin Peter Krause, CEO und Co-Founder von Aimpower. Gemeinsam mit meinen Mitgründern Dr. Dirk Held und Dr. Christian Scheier leite ich das MarTech-Unternehmen.

Das ist die Geschäftsidee unseres Unternehmens:
Mit unserer SaaS-Plattform Brainsuite.ai ermöglichen wir es, jede Art von Werbemittel in Minutenschnelle auf das zu testen, was wirklich zählt: die Wirksamkeit der Werbebotschaft auf den Konsumenten. Egal, ob TV-Spot, Social Media Content, Verpackungsdesign, Print-Anzeige, E-Commerce Content oder PoS-Material. Ermöglicht wird dies mit einem von uns entwickelten virtuellen Konsumentengehirn, das auf den Erkenntnissen der Neurowissenschaft basiert und mit neuester KI-Technologie gebaut ist. Unsere Mission ist es, Marketingteams weltweit zu 'empowern', wirksamere Kommunikation zu realisieren, kreative Entscheidungen schneller und evidenzbasiert zu treffen und vor allem Zeit und Budgets effektiver zu investieren als in verfehlte Werbung.

Das hat uns zur Geschäftsidee gebracht:
Meine Mitgründer Dirk und Christian unterstützen bereits seit vielen Jahren mit ihrer Beratungsfirma Decode große Marken dabei, die Erkenntnisse der Neurowissenschaft für erfolgreiches Marketing zu nutzen. Es hatte sich jedoch gezeigt, wie unfassbar schwer es für Unternehmen ist, dieses Wissen dauerhaft in ihrer Organisation zu verankern. Selbst die besten Powerpoint-Decks fristen schnell ein Schattendasein auf dem Laufwerk, und die hohe Fluktuation in Marketingteams macht ständige Trainings notwendig, vor allem in Mehrmarkenunternehmen, die global agieren. Wir bezeichnen das als 'Implementationslücke'. Hier setzt unsere Idee an, das Wissen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz in Softwarelösungen zu überführen, die den Marketing- und Marktforschungsteams als Assistent praktisch 24/7 zu Verfügung stehen, die objektive und daten-basierte Empfehlungen geben und immense Zeit- und Kostenvorteile bieten.

Das war unser bislang größter Erfolg:
Als kleines Start-up aus Deutschland konnten wir bereits in unserem Gründungsjahr einen der größten Konsumgüterhersteller der Welt von unserer SaaS-Plattform überzeugen. Dieses Unternehmen hat Brainsuite inzwischen global ausgerollt, so dass jeden Tag Teams in über 30 Ländern Marketingmaterialien in mehr als 25 Sprachen mit unserer Plattform optimieren – vom TV-Spot bis zum Verpackungsdesign.

Das war unsere bislang größte Herausforderung:
Den Fundraising-Prozess für unsere Late-Seed-Runde parallel zu unserer kontinuierlichen Produktentwicklung zu stemmen, war tatsächlich eine Herausforderung – die wir schlussendlich aber gemeistert haben.

Was bisher das größte Learning war, was ihn antreibt, wer seine Vorbilder und wer die Geldgeber sind, was etablierte Markenartikler von Start-ups lernen können und umgekehrt, was er sich von der Politik wünscht und was die Pläne für die Zukunft sind, lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe 6/2024 des markenartikel - zur Heftbestellung geht es hier.

Weitere Beiträge aus der Serie 'Durchstarten'

1. Kunden verändern sich ständig – und das sollten Marken auch
2. Für den einen Müll, für den anderen ein Schatz
3. Stur will Designklassiker für die Küche schaffen
4. Den Mehrweg gehen
5. "Lebe nicht Erwartungen anderer, sondern die eigenen Ideale!"
6. "Mit einer klaren Vision kann man alles erreichen!"
7. "Das wichtigste Learning? An seinen Zielen festzuhalten!"
8. Etepetete: "Es geht um mehr als nur darum, ein bisschen Gemüse zu retten"
9. Artoui: "Die Welt braucht weniger Berater, mehr Macher!"
10. The Baumery: Kampf gegen trockene Lippen