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Volkswagen-Konzern investiert 84,2 Milliarden Euro

Der Volkswagen-Konzern investiert in den kommenden fünf Jahren im Konzernbereich Automobile insgesamt 84,2 Milliarden Euro. Mehr als zwei Drittel der Gesamtinvestitionen fließen dabei weiterhin in immer effizientere Fahrzeuge, Antriebe, Technologien und umweltschonende Produktion. Das ist das Ergebnis der Investitionsplanung für die Jahre 2014 bis 2018, die der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft in seiner Sitzung am 22.11. erörtert hat.

"Wir investieren weiter kräftig in unsere Innovations- und Technologieführerschaft und setzen trotz des unsicheren konjunkturellen Umfelds erneut einen starken Impuls für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Konzerns. Ich bin überzeugt: Dies wird uns die nötige Schubkraft auf dem Weg an die Spitze geben", sagte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft.

Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile belaufen sich laut Unternehmen auf 63,4 Milliarden Euro. Sie liegen im Jahresdurchschnitt um rund eine halbe Milliarde Euro unter der im Vorjahr verabschiedeten Planung für die Jahre 2013 bis 2015. §In Zeiten wie diesen bleibt unsere konsequente Kosten- und Investitionsdisziplin ein Grundpfeiler unseres Handelns", sagte Winterkorn weiter. Die niedrigeren Sachinvestitionen begründete n sich unter anderem durch die Zurückstellung von baulichen Vorhaben und Optimierung von Kapazitäten.

Die Investitionen in Produkte und Technologien bleiben von dem Rückgang unberührt, teilte VW mit. Die Sachinvestitionsquote werde sich in den Jahren 2014 bis 2018 weiterhin auf einem wettbewerbsfähigen Niveau zwischen sechs und sieben Prozent bewegen.

Neben den Sachinvestitionen enthält die Planung auch 19,5 Milliarden Euro aktivierte Entwicklungskosten sowie 1,3 Milliarden Euro für sonstige Investitionen einschließlich Finanzanlagen. Die aktivierten Entwicklungskosten steigen aufgrund von Vorleistungen im Zusammenhang mit den CO2-Zielsetzungen gegenüber der vorherigen Planung.

Mit fast 60 Prozent wird mehr als die Hälfte der Sachinvestitionen in Deutschland eingesetzt. "Die Höhe der Investitionen in Deutschland ist ein starker Beleg dafür, dass unsere Heimatstandorte auch in Zukunft eine Schlüsselrolle im global aufgestellten Konzern einnehmen", sagte Winterkorn. "Wir bei Volkswagen bekennen uns klar zum Produktions- und Entwicklungsstandort Deutschland. Gleichzeitig investieren wir aber auch verstärkt in die Märkte außerhalb Europas, um so unsere globale Präsenz und Schlagkraft erneut zu steigern."

Mit 41,2 Milliarden Euro bzw. rund 65 Prozent wendet der Konzern den wesentlichen Anteil der Sachinvestitionen des Automobilbereichs für die Modernisierung und Erweiterung der Produktpalette aller Marken auf. Schwerpunkte sind neue Fahrzeuge und Nachfolgemodelle in nahezu allen Fahrzeugklassen auf Basis der modularen Baukastentechnologie sowie die zugehörigen Komponenten. Damit setze der Volkswagen-Konzern seine Modelloffensive konsequent fort, um neue Märkte und Segmente zu erschließen, teilte das Unternehmen mit. Das hohe Niveau resultiere unter anderem aus Vorleistungen der EU6-Umstellung, die eine komplette Erneuerung der Fahrzeug- und Motorenpalette notwendig mache. Im Bereich Aggregate würden neue Motorengenerationen mit weiteren Verbesserungen bei Leistung, Verbrauch und Emissionswerten eingeführt. Dabei werde insbesondere die Entwicklung von Hybrid- und Elektromotoren weiter vorangetrieben.

Darüber hinaus investiert das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren produktübergreifend 22,2 Milliarden Euro. Darin enthalten sind unter anderem Kapazitätserweiterungen. Schwerpunkte sind zudem – aufgrund der hohen Qualitätsziele und der kontinuierlichen Verbesserung von Fertigungsprozessen – Investitionen in Presswerke und Lackierereien. Außerhalb der Fertigung sind im Wesentlichen Investitionen in den Bereichen Entwicklung, Qualitätssicherung, Vertrieb, Originalteileversorgung und Informationstechnologie vorgesehen.

In China werden 18,2, Milliarden investiert

Nicht im Konsolidierungskreis und damit ebenso nicht in den oben genannten Zahlen enthalten sind die Gemeinschaftsunternehmen in China. Diese Gesellschaften werden in den Jahren 2014 bis 2018 insgesamt 18,2 Milliarden Euro in neue Werke und Produkte investieren. Diese Investitionen werden aus eigenen Mitteln der Joint-Venture-Gesellschaften finanziert.


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vg 25.11.2013