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Quelle: Postbank

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Postbank Digitalstudie 2024

Nur noch jeder fünfte Deutsche nutzt Filiale für Bankgeschäfte

Mehr als jedes dritte Bankgeschäft erledigen die Deutschen mittlerweile über eine App, insgesamt bevorzugen 70 Prozent der 18- bis 39-Jährigen digitale Beratungsangebote. Das sind Ergebnisse der Postbank Digitalstudie 2024 - Die digitalen Deutschen, für die im April 3.171 Einwohner:innen befragt wurden. Die Postbank untersucht mit der Studie im zehnten Jahr in Folge, welche Entwicklungen sich in verschiedenen Lebensbereichen in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen.

Um Geld zu überweisen und ihre Kontoauszüge einzusehen, nutzen die Deutschen demnach häufiger eine Banking-App. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der über die App erledigten Bankdienstleistungen um vier Prozentpunkte auf 36 Prozent gestiegen. Damit liegen die Apps dicht hinter den Online-Portalen der Banken, die derzeit für 38 Prozent der Bankgeschäfte genutzt werden. Die Bedeutung der Internetseiten hat über die Jahre abgenommen: 2023 wurden noch 42 Prozent der Geldgeschäfte über das Portal getätigt, im Jahr davor sogar 45 Prozent. Generell sind digitale Wege jedoch am beliebtesten, nur noch durchschnittlich 20 Prozent der Bankgeschäfte erledigen die Deutschen vor Ort in der Filiale. Trotzdem soll den Bankkund:innen laut der Studie auch ohne Vor-Ort-Besuch ein:e feste:r Ansprechpartner:in zur Verfügung stehen.

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Online-Apps bevorzugen vor allem 18- bis 39-Jährige: Während die Digital Natives für 45 Prozent ihrer Bankgeschäfte eine mobile Anwendung nutzen, erledigen die ab 40-Jährigen nur 33 Prozent auf diese Weise. Die "Digital Immigrants" besuchen hingegen häufiger das Online-Portal ihrer Bank: Die Älteren tätigen 42 Prozent ihrer Überweisungen und Co derzeit über ihren Internet-Browser, die Jüngeren nutzen diesen nur für 27 Prozent ihrer Geldgeschäfte. Digital Natives zeigen sich auch eher gegenüber einer Kommunikation per Telefon oder sonstigen Kanälen aufgeschlossen als diejenigen im Alter von 40 Jahren und darüber. Für immerhin elf Prozent ihrer Bankanliegen rufen die Jüngeren per Telefon, Handy oder Videokonferenz ihre Bank an - fast dreimal so häufig wie die ab 40-Jährigen (vier Prozent).

Feste Berater:innen in der Bank sind auch online gefragt

Die Vorzüge des Online-Bankings liegen nach Ansicht der Befragten auf der Hand: rund um die Uhr Zugriff auf alle wichtigen Finanzdaten wie Kontoauszüge, Depot-/Wertpapierstände und -abrechnungen (89 Prozent), Unabhängigkeit von den Öffnungs- und Sprechzeiten der Bank (88 Prozent) sowie Komfort und Zeitersparnis (87 Prozent). 80 Prozent achten auch auf die Gebühren, die beim Online-Banking oft geringer ausfallen als in der Filiale.

Neben den Annehmlichkeiten des digitalen Bankings sind die Deutschen beim Thema Sicherheit mehrheitlich (55 Prozent) skeptisch. Sie haben Bedenken gegenüber Hackern, Datenklau oder Betrug durch Identitätsdiebstahl. Dennoch spielen Bankfilialen für 72 Prozent eine immer geringere Rolle, weil sie nahezu alles über digitale Kanäle erledigen können. Die Bedeutung von Bankberater:innen wird hingegen höher eingeschätzt: 58 Prozent der Befragten legen weiterhin Wert auf eine persönliche Beratung durch feste Ansprechpartner:innen - egal über welchen Kanal sie den Kontakt zum Kreditinstitut suchen.

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sl 08.07.2024