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- Quelle: EHI-Whitpaper "Aktuelle Entwicklungen des Einzelhandels 2024 - aus Sicht der Städte und Gemeinden"

- Quelle: EHI-Whitpaper "Aktuelle Entwicklungen des Einzelhandels 2024 - aus Sicht der Städte und Gemeinden"

Einzelhandel

Handelsflächen entwickeln sich stabil

Die Verkaufsflächen im Handel bleiben in ihrer Anzahl und in ihrer Größe weitestgehend stabil. Das zeigt das EHI-Whitepaper Aktuelle Entwicklung des Einzelhandels 2024. Das EHI Retail Institute e. V., Köln, hat dafür 76 Kommunen im Mai und Juni online befragt, darunter 18 kleine Großstädte (100.000 bis 500.000 Einwohner:innen), 30 große Mittelstädte (50.000 bis 100.000 Einwohner:innen) sowie 28 kleine Mittelstädte (20.000 bis 50.000 Einwohner:innen). Den Leerstand in Innenstädten, Stadtteilen und Fachmarktzentren schätzen sie demnach auf mehr oder weniger zehn Prozent ein. Die häufigsten Nachvermietungen dabei gehen an Büros oder den Handel selbst.

Die Größen von Verkaufsflächen des Einzelhandels (ohne Gastronomie) sind seit der Pandemie laut der Meldung überwiegend (55 %) gleichgeblieben. Größere Verkaufsflächen konnten weniger als zehn Prozent der Kommunen feststellen, jedoch sagte rund ein Drittel, dass die Verkaufsflächen etwas kleiner werden. In vielen Städten, besonders in kleineren, sind die Geschäfte laut EHI in der Innenstadt häufig in älteren Gebäuden untergebracht – auch ein Grund für eher gleichbleibende Flächen. Ebenso ist die Anzahl der Geschäfte des Handels (ohne Gastronomie) stabil mit lediglich einem leichten Rückgang von bis zu minus fünf Prozent.

Leerstand kaum verändert

Betrachtet man die unterschiedlichen Lagen der Geschäfte - Innenstädte, Stadtteilzentren, Shopping-Center und Fachmarktzentren - schneiden letztere am positivsten ab. Sie verzeichnen die geringsten Rückgänge und die größten Zuwächse. Nur sieben Städte (10 %) beobachten einen Leerstand von über zehn Prozent in den Fachmarktlagen. Rund zwei Drittel der befragten Städte schätzen den Leerstand in ihren Innenstadtlagen auf maximal zehn Prozent, etwas mehr als die Hälfte schätzt den Leerstand in Stadtteilen auf bis zu zehn Prozent. Bei Shopping-Centern schätzen rund 42 Prozent der Städte den Leerstand auf maximal zehn Prozent, aber 13 Prozent gehen von mehr als zehn Prozent aus.

Drei Viertel der Ladenflächen in Innenstädten werden laut der Befragung innerhalb weniger als eines Jahres wieder neu vermietet, bei der Hälfte passiert dies sogar innerhalb von sechs Monaten oder schneller. Die größten Probleme bei der Neuvermietung haben dagegen Ladenlokale in Stadtteillagen. Hier beobachtet nur ein Viertel der befragten Städte eine Dauer von sechs Monaten oder weniger. Neuvermietungsdauern von einem Jahr und mehr sind keine Seltenheit.

Am attraktivsten sind Nachvermietungen demnach im Freizeit- und Entertainment-Bereich, Arztpraxen und Bildungseinrichtungen. Von ihnen versprechen sich die Kommunen die größten Synergie-Effekte. Büroflächen und der Einzelhandel selbst sind tatsächlich die häufigsten Nachnutzungen für leerstehende Einzelhandelsflächen in den Gemeinden.

Das Whitepaper steht als Download zur Verfügung.
 

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sl 12.07.2024