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- Quelle: Symbolbild / unsplash.com

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Technologie

Jedes zehnte Unternehmen sieht Geschäftsmodell durch Metaverse bedroht

Ist das Metaverse eine Chance oder ein Risiko? Bei dieser Frage sind sich Unternehmen uneinig – ein Fünftel (20 %) der deutschen Unternehmen sieht eine Chance, fast ebenso viele (17 %) aber auch ein Risiko. Rund ein Viertel (27 Prozent) gibt dazu keine Einschätzung ab, 37 Prozent glauben, dass das Metaverse keinen Einfluss auf das eigene Unternehmen haben wird. Das sind Ergebnisse einer Befragung zwischen dem 8. Januar bis zum 25. Februar 2024 von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, Berlin.

Unternehmen wollen Entwicklung des Metaverse abwarten

Demnach steht zugleich rund ein Viertel (23 %) der Unternehmen dem Metaverse interessiert und aufgeschlossen gegenüber, fast ebenso viele (24 %) aber kritisch und ablehnend. Die größte Gruppe ist noch unentschieden (43 %). Jedes zehnte Unternehmen (10 %) gibt an, dass das Metaverse das eigene Geschäftsmodell bedroht, 15 Prozent fühlen sich durch das Metaverse sogar in ihrer Existenz gefährdet. Dennoch will die große Mehrheit (83 %) erst einmal abwarten, welche Erfahrungen andere Unternehmen mit dem Metaverse machen.

Besonders interessant könnte das Metaverse nach Einschätzung der deutschen Wirtschaft für die Gaming-Branche (74 %), den Tourismus (60 %), Unternehmen aus Medien und Unterhaltung (54 %) sowie die IT- und Technologiebranche (52 %) sein. Dahinter folgen Immobilien (47 %), Musik (47 %) und Mode (42 %) sowie Bildung und Weiterbildung (42 %).

Metaverse: Das sind die Bedenken der Unternehmen

Als größte Herausforderung rund ums Metaverse gilt den Unternehmen ein wahrgenommener Mangel an praktischen Anwendungen (76 %). Vor zwei Jahren lag der Anteil noch bei 66 Prozent. 43 Prozent sehen keinen Nutzen für das eigene Unternehmen, 14 Prozent investieren schon in andere Zukunftstrends. Aber auch mit Blick auf die Technologie gibt es Bedenken. Drei Viertel (73 %) halten sie noch nicht für ausgereift, 55 Prozent beklagen ungenügende Standardisierung und für 10 Prozent fehlen externe Dienstleister.

Hinzu kommen regulatorische Herausforderungen. So beklagen 67 Prozent Anforderungen an den Datenschutz, 44 Prozent rechtliche Unsicherheiten und einen unklaren Rechtsrahmen sowie 36 Prozent Anforderungen an die IT-Sicherheit. Aber auch unternehmensintern gibt es Hemmnisse auf dem Weg ins Metaverse. In jeweils rund der Hälfte der Unternehmen fehlt es an Know-how (52 %) bzw. qualifiziertem Personal (46 %). Je 17 Prozent haben nicht genügend finanzielle Mittel sowie keine Zeit für das Thema. Für viele ist problematisch, dass sie das Metaverse noch nicht richtig fassen können. 86 Prozent der Verantwortlichen in den Unternehmen räumen ein, dass es ihnen schwerfällt, den Entwicklungen zu folgen. Drei Viertel (76 %) finden es verwirrend, dass so viele unterschiedliche Anwendungen als Metaverse bezeichnet werden.

Vorteile durch das Metaverse

Aber auch Vorteile können die befragten Firmen durch das Metaverse erkennen – die meisten von ihnen nennen eine Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens (44 %) als wichtigsten Vorteil. Die Möglichkeit, neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln, nennen 43 Prozent, 39 Prozent sagen, dass man im Metaverse auf neue Arten mit Kunden interagieren kann.

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Mit Blick auf das eigene Unternehmen ruft das Metaverse als Marktplatz das größte Interesse hervor. So nennen 45 Prozent Produktverkäufe im Metaverse interessant für ihr Unternehmen, vor zwei Jahren lag der Anteil erst bei 35 Prozent. Produktpräsentationen finden 44 Prozent interessant (2022: 39 Prozent), 41 Prozent eine virtuelle Firmenrepräsentanz (2022: 44 Prozent).

Rund ein Zehntel der Unternehmen (9 %) geht davon aus, dass das Metaverse Wirtschaft und Gesellschaft schon in den nächsten zwei bis fünf Jahren spürbar verändern wird. Rund ein Viertel (23 %) rechnet damit in den nächsten sechs bis zehn Jahren.

 

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se 12.07.2024