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- Quelle: Tent Partnership for Refugees

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Arbeitswelt

Unternehmen wollen Geflüchtete in Arbeit bringen

Große Unternehmen wie Adidas, Amazon, DHL Group, Indeed, Mast-Jägermeister, McDonald's, SAP und Volkswagen engagieren sich gemeinsam, um Geflüchteten in Deutschland den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Dafür wurde die Tent Partnership for Refugees (Tent), ein internationales Netzwerk von Unternehmen, die sich für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten einsetzen, gegründet. Dieses Bündnis von mehr als 60 großen Unternehmen setzt sich für die Einstellung von Geflüchteten ein und unterstützt diese bei der Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt. Der offizielle Startschuss für Tent Deutschland fiel im Rahmen einer Veranstaltung bei Eintracht Frankfurt - dem ersten Sportverein, der dem Tent-Netzwerk beitritt.

Deutschland ist heute das drittgrößte Aufnahmeland für Geflüchtete weltweit und hat über zwei Millionen Geflüchtete aufgenommen, darunter über eine Million ukrainische Geflüchtete und andere aus Ländern wie Syrien, Afghanistan und Irak. Obwohl sie rechtmäßig arbeiten dürfen und über vielfältige Erfahrungen und berufliche Qualifikationen verfügen, sind fast eine halbe Million Geflüchtete arbeitslos. Dies liegt laut der Meldung an allgemeinen Hindernissen, mit denen sie bei der Arbeitssuche konfrontiert sind, wie geringen Deutschkenntnissen, mangelnder Vertrautheit mit lokalen Normen für die Arbeitssuche und am Arbeitsplatz, sowie mit Personalprozessen von Unternehmen, die Lebensläufe aussortieren. Schließlich stellen demnach auch strukturelle Herausforderungen wie die Regulierung bestimmter Berufe und die Nichtanerkennung ausländischer Qualifikationen ein Hindernis dar.

Strukturelle Herausforderungen

Auf der anderen Seite leidet Deutschland unter einem erheblichen Arbeitskräftemangel mit etwa 1,7 Millionen unbesetzten Stellen in einer Vielzahl wichtiger Sektoren. Da das Land mit den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft und niedrigen Geburtenraten konfrontiert ist, ist es laut der Meldung für Unternehmen in Deutschland sowohl dringend erforderlich als auch sinnvoll, Barrieren abzubauen und das Talent geflüchteter Personen zu fördern.

Tent Deutschland wird den Mitgliedsunternehmen eine Reihe von Dienstleistungen kostenfrei anbieten, darunter: Ressourcen und Schulungen für Personalabteilungen; bewährte Vorgehensweisen und Ideen aus dem Tent-Netzwerk von Hunderten von Großunternehmen in einem Dutzend Ländern, die Geflüchtete einstellen und in ihre Belegschaft integrieren, sowie maßgeschneiderte Programme und Einblicke in den deutschen Marktkontext; regelmäßige Treffen und Workshops mit anderen Tent Deutschland-Mitgliedsunternehmen für gegenseitiges Lernen; und Vorstellungen von Best-in-Class-Partnern in ganz Deutschland, die geflüchtete Talente vermitteln können.

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Zu den 66 Unternehmen aus zahlreichen Branchen, die sich Tent Deutschland angeschlossen haben, gehören Accenture, Adecco Group, Adidas, Amazon, Aramark, Barilla-Gruppe, Berry Global, Boston Consulting Group, Clifford Chance, Collins Foods Germany GmbH, Deutsche Bahn, Deutsche Bank, Deutsche Post DHL, DLA Piper, Do&Co Group, Duni Group, Eintracht Frankfurt, Ernst & Young, EWL Group, Fiege, Generali, Gi Group Holding, Google, H&M Group, HAVI, Hyatt, IAV, IHG Hotels & Resorts, IKEA, Indeed, ISS, Johnson Matthey, L'Oréal Groupe, Levi Strauss, LinkedIn, Linklaters LLP, ManpowerGroup, Marriott International, Mast-Jägermeister, McDonald's, McKinsey & Company, Medtronic, Michelin, Microsoft, Novartis, Otto Group, PepsiCo, PwC, QSRP, Randstad, Salesforce, SAP, Schneider Electric, SOCCO Group, Sodexo, Sofidel Group, Squire Patton Boggs, Swarovski, Takeda Pharmaceuticals International, Tata Consultancy Services, TenneT, Tip Group, Uber, Uniqlo, Volkswagen und Zalando.

Tent Deutschland ist das siebte nationale Bündnis, das von Tent gegründet wurde. Dazu zählen bereits bestehende Bündnisse in Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich in Europa und den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko in Amerika.
 

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sl 17.07.2024