Depot-Mutter Gries Deco Company meldet Insolvenz an

Die Gries Deco Company GmbH meldet Insolvenz an. Das für seine Marke Depot bekannte Einzelhandelsunternehmen nutzt ein Schutzschirmverfahren, um das Unternehmen im Schulterschluss auf die neuen Marktgegebenheiten auszurichten, teilt es mit.

Christian Gries hatte Anfang 2024 wieder selbst die operative Führung des Unternehmens übernommen, um das Unternehmen trotz der hohen Dynamik der Veränderungen der Einzelhandelsmärkte auch dauerhaft weiter in einer Marktposition zu halten. Mit dem jetzt gewählten Schutzschirmverfahren verkürzt sich der bis dato über mehrere Jahre geplante Transformationsprozess auf wenige Monate, teilt das Niedernberger Unternehmen mit. Vorgesehen sei, den finalen Plan zur Neuausrichtung des Unternehmens bis zum Jahreswechsel 2024 / 2025 zur Abstimmung zu bringen.

Schutzschirmverfahren bei Depot-Mutter

Das Schutzschirmverfahren wurde durch das Amtsgericht Aschaffenburg mit Beschluss vom 15. Juli 2024 bewilligt. Wie Gries Deco mitteilt läuft der Geschäftsbetrieb des Unternehmens uneingeschränkt weiter. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten in Deutschland sind für die Monate Juli bis September 2024 gesichert. Alle Aushilfslöhne sind bezahlt.

Mit Dr. Sven Tischendorf und Dr. Alexander Höpfner wurden neben Christian Gries zwei erfahrene Schutzschirmexperten in die Geschäftsführung der Gries Deco Company GmbH bestellt. Der Rechtsbeistand der Gries Deco Company GmbH, Dr. William Panagiotides, komplettiert für die Dauer des Schutzschirmverfahrens das Führungsteam. Als vorläufiger Sachwalter amtiert Dr. Martin Kaltwasser.

Über Gries Deco Company GmbH

Die Gries Deco Company GmbH hatte im Kalenderjahr 2023 einen Umsatz von rund 390 Mio. Euro und beschäftigt rund 4.400 Mitarbeitende in mehr als 300 Filialen in Deutschland.