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Quelle: Dr. Stephan Barth/pixelio.de

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Wirtschaft

Optimismus in Asien-Pazifik wächst, Skepsis in Greater China bleibt

Die Stimmung deutscher Unternehmen im Asien-Pazifik-Raum hat sich verbessert. Besonders optimistisch sind die Unternehmen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung und ihrer eigenen Geschäftsperspektiven. Eine Ausnahme bildet jedoch Greater China. Dort bleibt der Optimismus weiterhin gedämpft. Zu diesem Ergebnis kommt die Sonderauswertung des AHK World Business Outlook (WBO), für die die Deutschen Auslandshandelskammern (AHK) im Auftrag der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Berlin, rund 660 deutsche Mitgliedsunternehmen in der Region Asien-Pazifik befragt haben.

"Bis zu fünf Prozent Wachstum in Asien-Pazifik sind keine Träumerei", betont Volker Treier, DIHK-Außenwirtschaftschef. "Diese positive Entwicklung stärkt unsere Unternehmen vor Ort und gibt auch der deutschen Wirtschaft Auftrieb. Die Region bleibt eine der wichtigsten Destinationen für die Diversifizierung des Geschäfts." Die aktuellen Zahlen des WBO unterstreichen laut der Meldung diese positive Stimmung.  

Die Investitionsabsichten deutscher Unternehmen sind an vielen Standorten in Asien-Pazifik gestiegen oder gleichgeblieben. Nur in Hong Kong, Singapur und Neuseeland ist eine gewisse Zurückhaltung bei künftigen Investitionen spürbar. Die Verlagerung von Investitionen in der Asien-Pazifik-Region zeigt dagegen, dass sich Unternehmen neu orientieren oder ihre Märkte erweitern. Diese Umstrukturierungen gehen mit einer wachsenden Zuversicht einher. Besonders in Japan ist eine positive Entwicklung spürbar.

"Immer mehr deutsche Unternehmen bauen dort wichtige Einheiten auf oder erweitern diese, da Japan eine zentrale Rolle in ihrer China+1-Strategie spielt", so Treier.

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In Indien, den Philippinen und Vietnam sind die Betriebe besonders optimistisch hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung. Während die Beschäftigungspläne in Hong Kong und der Volksrepublik China laut der Meldung negativ sind, erwarten die meisten anderen AHK-Standorte in Asien-Pazifik neue Arbeitsplätze. Besonders auf den Philippinen, in Japan und Malaysia wird ein signifikanter Zuwachs an Beschäftigung erwartet. Auch in Sri Lanka rechnen mehr Unternehmen mit zusätzlichen Stellen, was den positiven Saldo von 30 im Vergleich zu zwölf Punkten im Herbst letzten Jahres erklärt.

Diversifizierung bleibt Herausforderung

Herausforderungen bestehen jedoch laut der Meldung weiterhin bei der Diversifizierung. Deutsche Unternehmen in Asien-Pazifik haben bereits damit begonnen, ihre Geschäftstätigkeiten anzupassen oder auszubauen. Die Erschließung neuer Märkte und die Erweiterung des Zuliefernetzwerkes sind zentrale Strategien. In Hong Kong und Malaysia liegt der Fokus auf der Ausweitung des Zuliefernetzwerkes, während Unternehmen in Singapur, Vietnam und Taiwan neue Absatzmärkte erschließen. Allerdings stoßen rund vier von fünf Unternehmen (84 Prozent) bei ihren Diversifizierungsbemühungen auf Hindernisse, insbesondere bei der Suche nach geeigneten neuen Zulieferern oder Geschäftspartner:innenn sowie neuen regulatorischen Anforderungen und hohen Kosten.

Die DIHK resümiert: Die Ergebnisse verdeutlichen die dynamischen Entwicklungen und Herausforderungen, denen sich deutsche Unternehmen in der Asien-Pazifik-Region stellen. Trotzdem bleibt die Region ein wichtiger und vielversprechender Markt für deutsche Investitionen und Geschäftsentwicklungen.
 

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sl 23.07.2024