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Inga Wolter ist Executive Creative Director bei der Marken- und Designagentur Peter Schmidt Group - Quelle: Peter Schmidt Group

Inga Wolter ist Executive Creative Director bei der Marken- und Designagentur Peter Schmidt Group - Quelle: Peter Schmidt Group

Green Claims Directive

Zu grün, um wahr zu sein?!

Sobald die European Green Claims Directive in Kraft tritt und von den EU-Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt wird, ist Schluss mit oberflächlichem Öko-Anstrich. Das ist die Chance für nachhaltige Marken, im Wettbewerb aufzufallen, meint Inga Wolter, Executive Creative Director bei der Marken- und Designagentur Peter Schmidt Group. In ihrem Gastbeitrag in markenartikel 7/24 erläutert sie, worauf Marken jetzt achten müssen:

Umweltbezogene Aussagen verstoßen in Zukunft gegen das Gesetz, wenn sie nicht mit wissenschaftlichen Gutachten belegt, unabhängig geprüft und behördlich zertifiziert sind. So will es die Europäische Richtlinie für umweltbezogene Angaben (European Green Claims Directive, kurz: GCD). Betroffen werden durchweg alle Branchen sein. Und das schon in etwas mehr als 24 Monaten – wenn das Gesetz, wie derzeit geplant, kommenden Herbst vom Europaparlament verabschiedet wird.

Dass die aktuellen Standards auf den Kopf gestellt werden, sorgt bei vielen Unternehmen für Unmut und Unsicherheit. Vielen entgeht dabei, dass die GCD aber vor allem zufriedene Verbraucher und fairen Wettbewerb bedeutet. Chancen, aus denen Ihr Unternehmen Gewinne für sich erzielen kann. Wenn Sie Ihre Nachhaltigkeitsstrategie gemäß der GCD ausrichten. Das aber besser heute statt morgen!

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Vertrauen ist alles

Darf man denn dann überhaupt nichts mehr sagen? Doch, natürlich. Belegbare Maßnahmen dürfen und sollen weiterhin kommuniziert werden. Betrachten Sie es einmal so: Die European Green Claims Directive gibt Ihnen in Zukunft viel bessere Möglichkeiten, Nähe zu Verbrauchern aufzubauen. Denn aktuell sinkt deren Vertrauen auf ein Rekordtief. Nachhaltigkeitsversprechen von Marken sind für Menschen so undurchdringlich wie nie und brechen immer öfter mit den hohen Erwartungen.

Laut unserer agentureigenen Studie Design for the Future 2023 wollen 55 Prozent der Verbraucher, dass Marken Verantwortung übernehmen und nachhaltig handeln. Sie fordern Transparenz und Klarheit. Was sie stattdessen bekommen, ist genau das Gegenteil – wie der Deloitte-Monitor und der European Parliamentary Research Service 2023 herausfanden: Erstens ist für 60 Prozent unklar, welche nachhaltigen Alternativen es überhaupt gibt. Der Grund: Sie sind von der Informationsflut und Intransparenz einfach überfordert. Zweitens empfinden fast genauso viele Befragte umweltbezogene Angaben oft als vage, irreführend oder ungenügend. Die GCD will das ändern. Ihr Ziel ist es, echte nachhaltige Initiativen sichtbar zu machen und Greenwashing zu unterbinden. Und genau deshalb werden die verlässlichsten Marken für Konsumenten in Zukunft jene sein, die den Richtlinien der GCD folgen.

Genauer betrachtet, treffen Menschen schon heute ihre Entscheidungen beim Einkauf nach den Richtlinien der European Green Claims Directive. Und einige Marken machen es ihnen einfacher als andere, sich für sie zu entscheiden. Was machen sie besser? Wie sieht ehrliche und glaubwürdige Kommunikation nachhaltiger Bestrebungen und Errungenschaften eigentlich aus? Dies und mehr lesen Sie im im vollständigen Gastbeitrag in markenartikel 7/2024Hier geht es zur Bestellung. Britta Klingberg, Fachanwältin für Gewerblichen Rechtsschutz und Partnerin in der Kanzlei Boege Rohde Luebbehuesen, erklärt in diesem Umfeld zudem, warum sich Marken jetzt schon mit der GCD auseinandersetzen müssen und welche Risiken für Unternehmen bestehen, wenn sie sich nicht an die GCD und EmpCo halten.

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vg 25.07.2024